Einsatz für das Leben – auch abseits des Dienstes

Eisenstadt, 11. 6. 2025

Stammzellenspende: Einfach Leben retten

Für viele Menschen mit Blutkrebs oder anderen Erkrankungen des blutbildenden Systems ist eine Stammzellenspende oft die einzige Chance auf Heilung.

Bundesheer/Harald Lang

Bei der Stammzellenspende wird dem Spender bzw. der Spenderin über vier bis fünf Tage ein Wachstumsfaktor gespritzt, welcher den Körper anregt, vermehrt Stammzellen zu produzieren und diese in die Blutbahn abzugeben. Anschließend werden über ein maschinelles Verfahren diese Stammzellen aus dem Blut gesammelt.

Der Vorgang dauert vier bis sechs Stunden an einem bis zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

 

Hoffnung schenken auf ein neues Leben

Die Leukämiehilfe Österreich hat, gemeinsam mit dem Jägerbataillon 19 im Oktober 2024 eine Typisierungsaktion für Stammzellenspender organisiert. Bei dieser Aktion hat sich der 20jährige Gefreite Jakob Leitgeb als Spender registrieren lassen. Im Dezember 2024 wurde eine Voruntersuchung durchgeführt, bei welcher er sich als potentieller Spender („genetischer Zwilling“) für einen Patienten herausstellte.

Gestern, am 10. Juni 2025 fand auf der Univ.-Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin am Uniklinikum Graz schließlich die Stammzellenspende statt. Durch diesen selbstlosen Akt leistet er einen unschätzbaren Beitrag im Kampf gegen lebensbedrohliche Blutkrankheiten wie Leukämie. „Es war für mich keine Frage zu helfen, wenn ich jemandem damit das Leben retten kann“, so der Gefreite nach dem Stammzellenspenden: „Ich hoffe, dass meine Stammzellen einem Menschen eine neue Chance geben.“

 

Verantwortung übernehmen – Kameradschaft leben

Das Österreichische Bundesheer unterstützt Initiativen wie die Stammzellenspende bewusst, denn sie zeigen, dass Soldatinnen und Soldaten nicht nur im Einsatz für die Sicherheit Österreichs stehen, sondern auch im zivilen Bereich Verantwortung übernehmen. Die Bereitschaft Leben zu retten spiegelt die Werte des Bundesheeres wieder.

Das Bundesheer bedankt sich bei allen Beteiligten und ruft weiterhin dazu auf, sich als Stammzellenspender bzw. -spenderin registrieren zu lassen. Jeder Eintrag in der Datenbank kann Leben retten.

 

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