Gemeinderatswahl: GRÜNE starten den Klimaschutzwahlkampf

Eisenstadt, 26. 8. 2022

Bodenschutz und Transparenz als Hauptthemen
Die GRÜNEN starten ab sofort in den Wahlkampf für die Gemeinderatswahl im Herbst. „Es ist eine Klimaschutzwahl, denn gerade bei den Gemeinden ist sehr viel Potential vorhanden, wie wir das Klima schützen können. Die Gemeinden haben es in der Hand, wie viel weitere Naturflächen verbaut werden und ob Gehsteige und Radwege errichtet werden“, erklärt die GRÜNE Landessprecherin Regina Petrik am Freitag Vormittag bei der Präsentation der Wahlplakate in Neusiedl am See.

Klima retten, Oida!
In insgesamt 22 Gemeinden treten die GRÜNEN und Unabhängigen im Herbst an, um Klimaglück und Transparenz in die Amtsstuben zu bringen. „Jede Ortsgruppe bekommt mindestens drei Plakate, dazu kommen noch Flyer, eine eigene Zeitung, in der alle wichtigen lokalen Themen angesprochen werden und dann haben wir natürlich auch wieder einige Give-Aways“, zählt Landesgeschäftsführer Michael Bacher auf. Darunter sind GRÜNE Kühlschrankmagnete mit humorvollen Sprüchen, Zündhölzer und „Natur statt Beton“-Buttons. Insgesamt treten 55 Frauen und 33 Männer an.

Natur statt Beton
Schwerpunkt der Wahlkampagne ist der Kampf gegen die massive Bodenversiegelung rund um die Kreisverkehre der Ortschaften. „Es muss endlich Schluss damit sein, dass wir unsere wertvollen Böden für noch ein weiteres Shoppingcenter zubetonieren“, gibt der Neusiedler Spitzenkandidat und Bürgermeisterkandidat Rainer Fussenegger das Wahlkampfmotto vor.  Im Gemeinderat will er außerdem für den Ausbau des Alltagsradwegenetzes und des öffentlichen Verkehrs kämpfen und das Bezirkskrankenhaus soll in Neusiedl und nicht im Naturschutzgebiet errichtet werden. Die Parkplätze beim Seebad sollen kostenpflichtig, der Eintritt ins Seebad hingegen kostenlos werden.

Gegen die Betonköpfe im Gemeinderat will auch der junge GRÜNE Niki Brunäcker im Gemeinderat seine Stimme erheben. „Wir GRÜNE sind die ökologische Stimme im Gemeinderat und im Kampf gegen die Klimakrise ist diese Stimme besonders wichtig. Es bleibt nicht mehr allzu viel Zeit, um unsere Zukunft zu retten. Jeder weitere Quadratmeter Boden, den wir an den Beton verlieren, ist ein Stück dieser Zukunft“, so der Sprecher der GRÜNEN Jugend.

Der Erhalt der Lebensqualität in einer natürlichen Umgebung ist auch für das Urgestein im Breitenbrunner Gemeinderat Rosemarie Grosz ein zentrales Anliegen. Dazu gehört eine echte Verkehrswende: „Das können wir schaffen mit einem durchdachten und klugen Verkehrskonzept, das den Durchzugsverkehr durch unseren schönen Ort begrenzt. Es ist kein Schicksal, im Durchzugsverkehr zu ersticken – das können wir selbst ändern“, so die Breitenbrunner Spitzenkandidatin.

Transparenz statt Hinterzimmer
Für echte Transparenz – etwa die Veröffentlichung der Gemeinderatsprotokolle oder die Entwicklung des örtlichen Entwicklungskonzeptes – setzt sich die Windener Spitzen- und Bürgemeisterinkandidatin Margit Paul-Kientzl ein. „Das alte Denken, wonach sich einige wenige Herren im Hinterzimmer was ausgeschnapst haben, muss ein Ende haben. Wir leben in modernen aber auch herausfordernden Zeiten und da braucht es echte Transparenz und Bürgerbeteiligung. Das ist nicht nur wichtig für die Demokratie, sondern wirkt auch gegen Politikverdrossenheit“, ist Paul-Kientzl überzeugt.

 

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