ÖVP Sagartz: „Mehr Europa fürs Burgenland“

Eisenstadt, 21. 1. 2021

Vier konkrete Schwerpunkte setzt Christian Sagartz bei seiner Arbeit im Europa-Parlament: „Mir liegen besonders die kleinen Einheiten am Herzen. Für unsere Dörfer und Regionen müssen wir die künftige Regionalförderung auf europäischer Ebene absichern. Dafür setze ich mich ein.“ Darüber hinaus engagiert sich Sagartz in einem Sonderausschuss zur Krebsbekämpfung und im Ausschuss für Menschenrechte.

övp
Mag. Christian Sagartz, ÖVP Landesparteiobmann

Als persönlichen Grundsatz definiert der Europa-Abgeordnete eine Vorrangregel: „Das, was wir zu Hause besser entscheiden können, darf uns nicht aus Brüssel aufgezwungen werden. Also ganz klar: Vorrang für die kleinen Einheiten, volle Unterstützung für unsere Gemeinden.“

„Was heißt das konkret im Europäischen Parlament? Der Europäischen Union steht das größte Budget aller Zeiten zu Verfügung. Neben den 1.080 Milliarden Euro Haushaltsbudget wurde ein Wiederaufbauprogramm von 750 Milliarden Euro aufgestellt. Gerade aus diesem Wiederaufbauprogramm könnte das Burgenland profitieren, da das Programm auf die Schwerpunkte Klimaschutz und Digitalisierung setzt. Hier ist die Landesregierung gefordert, mehr Tempo an den Tag zu legen. Für das Burgenland hatten die europäischen Förderungen seit 1945 eine ganz besondere Bedeutung. Die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlands hängt auch davon ab, ob wir weiterhin europäische Gelder nutzen können. Für mich hat die europäische Regionalförderung oberste Priorität. Die Corona-bedingten Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt können wir nur durch europäische Förderprogramme ausgleichen“, stellt Sagartz fest.

„Ich habe in einem ersten Gespräch mit SPÖ-Landesrat Heinrich Dorner, der das Burgenland im Ausschuss der Regionen vertritt, klargestellt, dass ich jederzeit bereit bin, am Ausrichten der künftigen Förderprogramme fürs Burgenland einen Beitrag zu leisten. Ich bin davon überzeugt. dass es hier auf Landesebene einen Schulterschluss braucht um gemeinsam mehr zu erreichen, ganz nach dem Motto „mehr Europa fürs Burgenland“, so Sagartz.

„Ein persönliches Anliegen ist der gemeinsame Kampf gegen Krebs. Im Burgenland sterben jährlich ca. 30 Menschen bei Verkehrsunfällen. Im Vergleich dazu verlieren ca. 700 Menschen pro Jahr den Kampf gegen Krebs, trotz bester medizinischer Versorgung. Das Ziel auf europäischer Ebene ist es, alle Ressourcen in der Wissenschaft und im Gesundheitswesen zu bündeln, um die Anzahl der Krebserkrankungen zu minimieren. Wir müssen uns besser vernetzen und mehr finanzielle Mittel in die Forschung investieren“, so Sagartz, der Mitglied im Sonderausschuss zur Bekämpfung von Krebs ist.

„Mein vierter Schwerpunkt ist der Einsatz für Menschenrechte. Als stellvertretender Vorsitzender im Menschenrechts-Ausschuss setze ich mich dafür ein, dass wir in Europa und darüber hinaus ein wachsames Auge auf deren Einhaltung werfen und die Stimme dort erheben, wo unsere Rechte verletzt werden. Demokratie und unsere Grundwerte sind nicht selbstverständlich. Sie sind vielmehr sehr empfindlich und wir müssen uns diese Errungenschaften in jeder Generation aufs Neue sichern“, so Sagartz.

„Auch wenn Corona die Arbeit nicht unbedingt leichter macht, werde ich versuchen in allen vier Schwerpunkten heuer ein Zeichen zu setzen und hoffe auf einen baldigen direkten Austausch um auch persönlich wieder über europäische Themen zu sprechen“, so Christian Sagartz abschließend.

 

Share Button

Related posts