Erste Abschlüsse im GUK Lehrgang

Eisenstadt, 30. 3. 2021

Seit 2019 hat diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal über einen Upgrade-Lehrgang der FH Burgenland die Möglichkeit, den akademischen Abschluss Bachelor of Science in Health Studies zu erlangen. Die ersten Absolventinnen und Absolventen wurden kürzlich fertig.

fh

Der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger Kevin Probst ist einer der ersten Absolventen des akademischen Lehrgangs zur wissenschaftlichen Qualifizierung des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege an der Fachhochschule Burgenland. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Upgrade-Programms, haben Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit, in das 6. Semester des Bachelorstudiengangs Gesundheits- und Krankenpflege der FH Burgenland einzusteigen und so den Bachelorabschluss zu machen. Auch Bewerberinnen und Bewerber ohne Matura können im Rahmen des Lehrgangs ihre Hochschulreife parallel über den Vorbereitungslehrgang der FH Burgenland nachholen. So schaffte es auch die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Michaela Gruber, neben dem Programm, ihre Studienberechtigungsprüfung abzulegen und ihren Bachelorabschluss zu erlangen. „Unser Angebot ist berufsbegleitend organisiert und hat zum Ziel, die Lücke zwischen Diplomausbildung und Hochschulabschluss im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege zu schließen und evidenzbasierte Pflege in den Pflegealltag zu implementieren“, erklärt Studiengangsleiterin Nadine Graf.

Neuer inhaltlicher Zugang und mehr Perspektiven
„In erster Linie wollte ich mich persönlich und auch fachlich weiterentwickeln“, beschreibt Kevin Probst seine Studienmotivation. Für ihn hat sich durch das Studium viel geändert. Mit dem Abschluss des Bachelor of Science in Health Studies hat er nun die Möglichkeit, sich für ein weiterführendes Masterstudium zu bewerben. Das im Upgrade erworbene Wissen lässt sich sehr gut in den Berufsalltag einbauen, betont er. „Durch den Anspruch pflegerelevante Probleme mit einem wissenschaftlichen Zugang evidenzbasiert zu lösen, bekommt man einen kritischeren Blick und beginnt auch sein eigenes Handeln zu hinterfragen. Das eröffnet die Möglichkeit neue Wege zu gehen.“

Unterstützung und Vorbereitung

Ein Vorteil des akademischen Lehrgangs sei, dass Auszubildende unterstützt und gut auf den bevorstehenden Berufsalltag vorbereitet werden, betont Michaela Gruber. Neben dem Upgrade-Programm und ihrem Job als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin erlangte sie parallel ihre Studienberechtigung, um schließlich ihren Bachelorabschluss erfolgreich nachzuholen. Für sie stand schon lange fest, sich weiterzubilden und neue Erfahrungen zu sammeln. So passte der Lehrgang für sie genau richtig. „Aufgrund der erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten im Rahmen des Lehrgangs, verhilft dieser Abschluss zu Kenntnissen im wissenschaftlichen Bereich und unterstützt das Verständnis im Umgang mit Studien im Bereich der Pflege und Medizin.“

Durchgehende Akademisierung der Pflege
Vor mehr als 10 Jahren starteten die ersten Bachelorstudiengänge in der Gesundheits- und Krankenpflege in Österreich. An der FH Burgenland ist ein Studium in diesem Bereich seit 2014 möglich und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. „Wir bieten eine wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte Ausbildung mit vielen unterschiedlichen Facetten an“, betont Studiengangsleiterin Nadine Graf. Ab 2022 wird die Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege ausschließlich im tertiären Bereich, also an einer Hochschule, möglich sein. Personen, die eine Diplomausbildung nach dem alten System absolviert haben, erhalten durch den Upgrade-Lehrgang der FH Burgenland die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren.

 

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