Eisenstadt, 11. 5. 2021
Mondschein rechnet auch mit Widerstand und Desinformation von Seiten des Landes und der SPÖ bei der angekündigten Informationskampagne zur Volksbefragung. „Allen, die sagen ‚Zwei Kreuze für Burg und KuZ machen die Stimme ungültig‘, halten wir ganz klar entgegen: Das stimmt nicht! Zwei Kreuze bei einer VolksBEFRAGUNG bringen den Willen der Befragten zum Ausdruck: ‚Wir wollen kein entweder – oder, wir wollen beides!‘. Diese Stimmzettel werden selbstverständlich gezählt und das Ergebnis festgehalten“, so Mondschein abschließend.
SPÖ:Güssinger ÖVP blamiert sich mit Unterschriftenaktion zu KUZ und Burg
Stv. Klubobmann Wolfgang Sodl: „Landeshauptmann Doskozil hat mit der Volksbefragung zum Kulturstandort Güssing einen demokratischen Weg gewählt. Der Zugang der ÖVP wirkt hingegen fragwürdig, wenn 20 Prozent der Unterschriften nicht einmal von Menschen aus dem Burgenland stammen und sogar auf Personen aus Belgien zurückgegriffen werden muss.“
Äußerst verwundert zeigt sich heute, Dienstag, der stellvertretende Klubobmann Wolfgang Sodl über einen ÖVP-Termin mit dem Titel „Petition Burg Güssing und KUZ – Unterschriftenübergabe an LH Doskozil“: „Einen Termin derartig medial anzukündigen, obwohl es ihn schlichtweg nicht gibt, ist an und für sich schon skurril genug. Noch skurriler wird die ganze Aktion aber dann, wenn man sich die auf openpetition.eu ausgewiesenen rund 500 Unterschriften genauer anschaut. Denn ein Drittel der Unterschriften kommt nicht von Menschen aus dem Bezirk Güssing, fast 20 Prozent nicht einmal aus dem Burgenland. Sogar auf Personen aus Belgien musste die ÖVP zurückgreifen“, so Sodl. „Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat mit der Volksbefragung zum Kulturstandort Güssing einen durch und durch demokratischen Weg gewählt. Der Zugang der ÖVP ist hingegen fragwürdig. Denn immerhin geht es um eine der größten Landesinvestitionen in Güssing in den letzten Jahrzehnten – und die ÖVP hat nichts Besseres zu tun, als diese Investition schlecht zu reden.“
„Als Südburgenländer freut es mich selbstverständlich, dass Güssing weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist. Das ist eine Auszeichnung für unsere wunderschöne Region. Mir ist auch bekannt, dass Güssing eine Partnerstadt in Belgien hat. Aber bei der größten Kulturinvestition seit Jahrzehnten im Südburgenland sollten wir die Kirche doch lieber im Dorf lassen und die Menschen aus der Region entscheiden lassen. Ich bin mir sicher, dass die Bevölkerung aus dem Bezirk Güssing wohl überlegt ihre persönliche Wahl treffen wird und sich nicht für parteipolitisch motivierte Sandkastenspiele hergeben wird“, betont Sodl: „Auch ÖVP-Vizebürgermeister Mondschein wäre gut beraten, sich an der direktdemokratischen Linie des Landes ein Beispiel zu nehmen. Viele Entscheidungen seiner Partei in den letzten Jahren, die tief in die Strukturen des ländlichen Raums eingeschnitten haben, wurden – wie z.B. Postämterschließungen – ohne jede Einbindung der Bevölkerung durchgezogen.“