Didi Tunkel: 1 Jahr Geschäftsführer von Burgenland Tourismus

Eisenstadt, 16. 9. 2021

Im August 2020 präsentierte Landeshauptmann und Tourismusreferent Hans Peter Doskozil Didi Tunkel als neuen Geschäftsführer von Burgenland Tourismus. Jetzt zieht Didi Tunkel Bilanz, gibt einen Ausblick und hat eine sehr gute Nachricht für alle Touristiker im Burgenland: Das Bonusticket kommt wieder!


Mitten in der Corona-Krise startete Didi Tunkel am 1. September 2020 in seine Tätigkeit als Geschäftsführer von Burgenland Tourismus. Corona hatte und hat die gesamte Tourismusbrache im Griff, besonders schmerzhaft waren die Lockdowns von März bis Mai und von November bis April. Das Burgenland reagierte auf die Krise mit zwei Hauptmaßnahmen: Corona-Kasko und Burgenland Bonusticket.

Die Wirksamkeit dieser Initiativen belegt ein Blick auf die Statistik: Im Sommer 2020 verzeichnete das Burgenland im Vergleich zum burgenländischen Tourismus-Rekordjahr 2019 Nächtigungszuwächse (Juli +4,1 Prozent, August +6,8 Prozent). Vor allem Gäste aus Österreich haben das Burgenland in dieser Zeit für sich entdeckt.

Die aktuellen Zahlen vom Juli 2021 weisen im Vergleich eine Steigerung von +9,9 Prozent zum Vorkrisenjahr 2019 Prozent aus. Im Vergleich zu 2020 konnte das Burgenland als einziges Bundesland im Zeitraum von Jänner bis Juli 2021 einen Zuwachs verzeichnen (+2,8 Prozent).

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil „Didi Tunkel ist der richtige Mann.“
„Touristisch gesehen ist das Burgenland besser durch die Krise gekommen als andere Bundesländer. Mit ein Grund dafür ist, dass wir mit Didi Tunkel den richtigen Mann für die Position des
Geschäftsführers von Burgenland Tourismus gefunden haben. Ich danke Didi Tunkel für seine unermüdliche Einsatzbereitschaft. Es war ein hartes Jahr. Die Krise touristisch zu managen, dazu noch die laufenden Maßnahmen zu planen und gleichzeitig die Vorgaben des neuen Tourismusgesetzes mit den neuen Strukturen umzusetzen, war extrem herausfordernd. Didi Tunkel hat sich binnen kürzester Zeit etabliert und Anerkennung bei den Unternehmerinnen und Unternehmern und Touristikern erarbeitet“, so Landeshauptmann und Tourismusreferent Hans Peter Doskozil.

Vielfältige Kommunikation on- und offline
Mit der Lockerung der Reisefreiheit wurden die Bemühungen um Gäste aus Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei wieder verstärkt. Insgesamt aber wurde in der Werbung und in der
Kommunikation ein starker werblicher Fokus auf den Inlandsgast gelegt. Das Burgenland ist insgesamt sichtbarer geworden – ob online oder auf klassischen Werbemitteln wie Plakat und Inseraten, in Medienpartnerschaften oder an außergewöhnlichen Stellen wie einem Heißluftballon, einer Straßenbahn in Wien bis hin zum Südburgenlandbus. Kooperationen mit dem ÖFB, aber auch dem SK Rapid Wien und eine Vielzahl an Medienpartnerschaften umgesetzt bzw. neu belebt. Begleitend wurden rund 25 Presseaussendungen und 15 Pressereisen organisiert. Die Website www.burgenland.info ist der zentrale Anlaufpunkt für Gäste. Hier wird mehr und mehr auf „Storytelling“ gesetzt. Tunkel: „Wir inspirieren durch saisonal angepasste Geschichten.“ Alleine von
Mai bis August wurden 34 Artikel produziert. Dieser Content wird über Social Media und gezieltes Suchmaschinenmarketing zusätzlich attraktiviert. Hinzu kommen Kampagnen wie  100jahre100bilder, die Gäste zum Posten von Fotos aus dem Burgenland einluden.

Burgenland Card
Ein starkes Signal zum Gast war auch die Präsentation der Burgenland Card im Juli 2021. Die Burgenland Card verstärkt als Umlagenkarte das Angebot der Beherbergungsbetriebe, die Leistungen
reichen von öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu vergünstigten Thermeneintritten. Bis Anfang September wurden 493 Verträge mit Vermietern geschlossen, dazu 171 Verträge mit Leistungs- und
Bonuspartnern. Ein Tempo, das erfahrene Expertinnen und Experten für undenkbar gehalten hatten. Während Maßnahmen wie klassische Werbung, PR-Aktionen, Burgenland Card, Corona-Kasko und Bonusticket nach Außen gut sichtbar sind, gibt es auch im Hintergrund eine Reihe von Initiativen, um das Burgenland touristisch zukunftsfit zu machen:

– Das digitale Meldewesen wird mit dem Technik-Partner Feratel bis Ende 2021 umgesetzt. Bis Anfang September konnten bereits 465 Betriebe und 105 von 136 Gemeinden auf das neue Meldewesen wechseln. Im Herbst wird es hier einen weiteren Schulungs-Schwerpunkt mit Besuchen bei den Betrieben geben.

Didi Tunkel: „Die Umstellung auf ein zeitgemäßes System ist alternativlos. Wir bekommen laufend positive Rückmeldungen von Betrieben und Gemeinden, zu den Vorteilen – und vor allem die Zeitersparnis – des Systems.“

– Die Privatzimmer-Offensive
Im Burgenland gibt es rund 800 Privatzimmer-Vermieter, die Kategorisierung läuft seit kurzem voll digital. Weitere Unterstützung durch attraktive Tafeln (fast 400 bereits ausgeliefert), Merchandising-Material wie Servietten und Gästemappen.

– Die Praktikums-Offensive
48 Betriebe schlossen sich der Praktikums-Offensive „Check the Prak!“ an. Zeit- und zielgruppengemäß aufbereitet, wurde um Praktikantinnen und Praktikanten geworben. Zugleich wurde den Unternehmen eine Förderung gewährt, die 150.000 Euro wurden gänzlich ausgeschöpft. Eine Auszeichnung „Best Talents“ folgt. „Check the Prak!“ ermöglichte auch die Wiederaufnahme des erfolgreichen Gäste-Programms „Strandfische“ mit Ausdehnung auf Neusiedl, Podersdorf und Illmitz.

– In der Geschäftsstelle von Burgenland Tourismus wurden 5 neue Arbeitsplätze und neue Strukturen geschaffen, Aufgaben neu definiert.

– Geschaffen wurde auch ein „Gastgeber-Service“ – eine Anlaufstelle für alle burgenländischen Gastgeber – von 5*-Hotels bis hin zur kleinen Frühstückspension – mit Informationen versorgt und künftige Initiativen in die Betriebe bringt.

Das Bonusticket kommt zurück
Nach den erfolgreichen ersten beiden Auflagen des Bonustickets hat sich Didi Tunkel für den Anlass zum ersten Jahrestag seines Amtsantrittes auch eine besonders gute Nachricht für alle Touristiker im Burgenland: Das Burgenland Bonusticket kommt wieder! Gäste, die zwischen 1. Oktober 2021 und 30. April 2022 mindestens drei Nächte bei einem Betrieb mit Burgenland Card im Angebot nächtigen, können sich 75,- Euro zurückholen.

„Wir wissen, dass das Burgenland Bonusticket funktioniert. Mehr als 40.000 eingelöste Burgenland Bonustickets sprechen eine klare Sprache. Das ist ein echter Wettbewerbsvorteil für burgenländische Unternehmen im Rennen um Gäste. Ich möchte hier ausdrücklich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil danken, der den Wunsch von vielen Unternehmerinnen und Unternehmern, das Bonusticket nochmals anzubieten, sofort unterstützt hat“, bedankt sich Didi Tunkel. Tunkel hebt auch hervor, dass die Beantragung der Rückzahlung nun auf sehr einfache Art und Weise von den Gästen im Zusammenhang mit der Burgenland Card erledigt werden kann und die Betriebe damit erneut entlastet werden.

Didi Tunkel:
„Nächtigungszahlen bilden bei weitem nicht den gesamten Tätigkeitsbereich einer Landestourismus-Organisation ab. Auch ich war überrascht, welch vielfältige Aufgaben über das touristische Marketing hinaus auf meinem Tisch landen.“

„Die Corona-Krise zwingt uns nach wie vor permanent zum Reagieren. Gleichzeitig planen wir Kampagnen, Kooperationen und große Veranstaltungen, kämpfen um Nachwuchs in der Branche,
arbeiten an Verbesserungen von Strukturen und Abläufen und beraten das Land auch bei Infrastrukturmaßnahmen.“ „Das Bonusticket und die Corona-Kasko sind erfolgreiche Maßnahmen in der Krise, um die uns viele Tourismusdestinationen in Österreich beneiden. Insgesamt wurden mehr als 40.000 Bonustickets eingelöst.“

„Das neue Tourismusgesetz bringt das digitale Meldewesen und die Verschlankung der Strukturen auf drei regionale Tourismusverbände. Die Abschlüsse, formellen, steuerlichen und juristischen
Übergaben der 15 Tourismusverbände waren und sind sehr aufwändig.“

„Ich bin froh, dass wir jetzt eine starke Regional-Geschäftsführerin und zwei starke Regional-Geschäftsführer gefunden haben. Sie werden die Vermarktung vorantreiben und die Kommunikation
zwischen Betrieben und Burgenland Tourismus optimieren. Wir brauchen kurze Kommunikations und Entscheidungsstrukturen, wir brauchen die Fähigkeit, aus regionalen Stärken touristische
Angebote zu bauen, die in eine landesweite Strategie passen.“

Zur erfreulichen Nächtigungsstatistik im Sommer 2021: „Ich freue mich vor allem für alle Touristikerinnen und Touristiker im Land, die gerade die schwierigste Phase ihres Berufslebens durchmachen. Auch, wenn wir in der neu aufgestellten Burgenland Tourismus GmbH unseren Teil beigetragen haben, gilt speziell ihnen der Dank und es ist ihr Erfolg. Ich leide aber auch mit ihnen: Der Wegfall des Winterhalbjahres ist in vielen Betrieben nicht mehr aufzuholen.“

„Ich bin nach wie vor ehrgeizig und hochmotiviert, die – nennen wir es anstrengende – Hintergrundarbeit und die touristische Vermarktung des Landes zu je 100 Prozent zu schaffen. Und ich bin auch sehr oft „draußen“, denn nur so können wir unsere Maßnahmen sinnvoll planen.“

 

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