„Apfelkulinarium 2021“ auf Burg Forchtenstein

Forchtenstein, 7. 10. 2021

Das Apfelkulinarium ist eine Veranstaltung des Vereines Wieseninitiative rund um die Aromen der alten Apfelsorten aus den Streuobstwiesen des Burgenlandes. Diese wollen wir erhalten und möglichst viele Menschen dafür begeistern. Man schütz nur das, was man kennt. Wer sollte auf die Idee kommen wieder einen Siebenkantapfel, eine Rote Sternrenette oder einen Winterkalvill zu setzen, wenn man keine Ahnung hat, wie diese Apfelsorten schmecken…?

Daher tragen wir seit mehr als 20 Jahren Apfelsorten aus dem ganzen Land zusammen, stellen sie aus und lassen sie verkosten und siehe da, wir haben damit Erfolg. Immer mehr Menschen finden wieder gefallen an den alten Sorten, wollen diese kaufen und setzen auch wieder Bäume.

Besonders wichtig sind uns die Kinder. Daher ist das Apfelkulinarium schon von Dienstag – Freitag geöffnet und es gibt vormittags spezielle Führungen für Schulklassen. Unter der Woche kann man nachmittags in Ruhe die Sortenausstellung besuchen, an kommentierten Apfelverkostungen Teil nehmen und die vielfältigen Produkte aus dem Obst der Streuobstwiesen kennen lernen.

Samstag und Sonntag gibt es zusätzlich den bunten HERBSTMARKT im gesamten Burggelände mit bäuerlichen Spezialitäten aus dem Naturpark Rosalia-Koglberg, Bioproduzenten aus dem gesamten Burgenland, Apfelmarkt mit alten Sorten, Saftpressen und buntem Informations- und Unterhaltungsprogramm. Ein kulinarisches Apfelfest für die ganze Familie und für alle Sinne

knapp 60 Streuobstproduzenten, Direktvermarkter und Bio-Bauern aus dem ganzen Land werden dafür sorgen, dass es den Gästen am Apfelkulinarium – auch abseits der vielen Apfelsorten – an nichts fehlt.

Bei der Pressekonferenz betont LHstellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, wie wichtig die Streuobstwiesen für die Biodiversität im Burgenland sind. Sie betont, dass dieser wichtige Lebensraum nach wie vor rückläufig ist. Heute doch nur noch ca. ¼ der ehemaligen Bestände übrig. Umso mehr müssen alle Anstrengungen unternommen werden, die Bestände zu verjüngen und zu ergänzen. Sie betonte, dass auch die Aktion „Sortenerhaltungsnetzwerk Burgenland“ des Vereines Wieseninitiative ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung sei.

Die Bewusstseinsbildungsarbeit für die Bedeutung der Streuobstbestände und die laufende Vermittlung von Wissen bei Baumschnitt- und Obstbaumveredelungskursen haben auch der Obmann des Naturparkvereins Rosalia-Koglberg Kurt Fischer und Frau Bürgermeisterin Friederike Reismüller aus Forchtenstein hervor. Die nächsten Aktionen wie die „Obstbaum-Sammelbestellung“ im Naturpark sind bereits gemeinsam mit dem Verein in Vorbereitung.

 

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