Tag gegen Armut am 17. 10. 2021

Eisenstadt, 15. 10. 2021

Für die Volkshilfe ist der internationale Tag zur Beseitigung der Armut am 17. Oktober immer ein klarer Auftrag zum Handeln. „Am Beginn dieser Woche haben wir mit dem Symposium „Kinderarmut & Kindergrundsicherung“ den Start unserer Schwerpunktwoche gelegt. Volkshilfe Direktor Erich Fenninger hat spannende Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt zur Kindergrundsicherung präsentiert und Expert*innen aus Deutschland haben das bestehende breite Bündnis ihrer Kindergrundsicherung vorgestellt. Auffällig dabei ist, dass sich jene Parteien in Deutschland, die vermutlich eine Regierung bilden werden, alle für die Einführung einer Kindergarantie einsetzen. Diesen gemeinsamen politischen Willen zur Abschaffung von Kinderarmut müssen wir auch in Österreich schaffen“, so Volkshilfe Burgenland Präsidentin Verena Dunst.

Umfrage mit der Ärztekammer

Bereits in der Vorwoche hat die Volkshilfe eine gemeinsam mit der Ärztekammer durchgeführte Umfrage unter Ärzt*innen präsentiert. Dabei wurden vor allem Fragen zu den Auswirkungen von Kinderarmut auf die Gesundheit von Kindern gestellt, die Ergebnisse sind alarmierend. „82 Prozent der befragten Ärzt*innen sagen, Kinder sind aufgrund der psychosomatischen Folgen der Armutslage – etwa schlechte Wohnverhältnisse, wie Schimmel oder Kälte, aber auch Mobbing und Stress – häufiger krank. Bei den Kinderärzt*innen nennen gar 89 Prozent diese Ursache. Der permanente existentielle Stress, den armutsbetroffene Kinder und Jugendliche tagtäglich erleben, schädigt also nach Einschätzung der Befragten massiv die Gesundheit der Kinder.

Aber nicht nur Kinder leiden unter Armut und damit verbundener Ausgrenzung. Auch dem Thema Altersarmut werden wir uns in Zukunft stärker widmen müssen.

Volkshilfe Burgenland, da blüht das Leben!

 

Share Button

Related posts