Black Out – was nun? Vortrag von Oberst i.R. Gottfried Pausch

Was passiert, wenn der Strom ausfällt wurde am 05.11.21 im Kulturzentrum interessierten Bürgern im Rahmen eines öffentlichen Vortrages näher gebracht. Nach der Eröffnung durch den Präsidenten des VFG Burgenland Manfred Haidinger startete Obst i.R. Gottfried Pausch in seinen Vortrag. Durch das Medienteam von www.bkftv.at wurde der gesamte Vortrag dokumentiert.

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Obst Pausch verstand es wie immer die Zuhörer in seiner gewohnt herzlichen Salzburger Art mit dem Thema „Blackout“ vertraut zu machen. Es wurden historische  und aktuelle Fallereignisse präsentiert sowie ein gesamtstaatliches Lagebild vermittelt. Die Verantwortlichkeiten des Bundes, der Länder bis in die Gemeinden wurde ebenso besprochen wie die Fallstudie „Blackout und seine Folgen“ welche Obst Pausch für den Raum Pinzgau erstellt hat. Länder, Bezirke und Gemeinden werden ein Blackout nur dann meistern, wenn sie bereits im Vorfeld für einen effektiven Katastrophenschutz gesorgt und rechtzeitig eine wirksame Katastrophenhilfe aufgebaut haben. Die Bevölkerung muss psychisch und organisatorisch darauf vorbereitet sein, mehrere Tage auch dann zu überstehen, wenn keine elektrische Energie über bestehende Stromnetze geliefert wird und die regionale Infrastruktur schwer beschädigt ist. Dies erfordert eine konsequente Krisenvorsorge aller Betroffenen.

Im zweiten Teil des Vortrages wurden Lösungen angeboten, wie man sich in der Familie, Gemeinde und im Freundeskreis auf eine Blackout Krise vorbereitet. Trotz der absehbaren schwerwiegenden Folgen eins Blackouts hängt es ganz entscheidend davon ab, wie (un-)vorbereitet wir davon getroffen werden. Oftmals fühlen sich Menschen nach der ersten Konfrontation mit diesem Szenario ohnmächtig und hilflos: „Ich kann ja eh nichts tun.“Aber das stimmt nicht! Denn nur wenn jeder Einzelne von uns Vorsorgemaßnahmen trifft, können wir dieses Ereignis bewältigen. Ohne die persönliche Vorsorge möglichst vieler Menschen sind alle anderen notwendigen Maßnahmen auf Sand gebaut und werden nicht zur Wirkung kommen. Die Gesellschaft zerfällt durch den Ausfall der technischen Kommunikationsmöglichkeiten temporär in Kleinststrukturen. Daher kann eine Stabilisierung nur „Bottom-up“ funktionieren. Also auf lokaler und regionaler Ebene, insbesondere in der Nachbarschaft und auf Gemeindeebene. Mehr dazu finden Sie auf der Blackout Internetseite des österreichischen Blackoutexperten Herbert Saurugg. https://www.saurugg.net/blackout

Sehr erfreulich war es, dass wir den burgenländischen Betrieb „BIOVORRAT“ als Austeller vor Ort gewinnen konnten. Unter www.biovorrat.at können Sie beim burgenländischen Bio Unternehmen Lebensmittelpakete und ihren persönlichen Basis-Vorrat zusammenstellen und kaufen.
Mehr dazu wie man eine Vorratsliste erstellt und sein Lager einrichtet unter https://notnahrung.org/category/lager/

Fallstudie „Blackout und seine Folgen“

Die Studie zeigt auf worauf sich die Bevölkerung des Pinzgaus bei einem großräumigen Strom- und Infrastrukturausfall einstellen sollte und wie eine resiliente Gesellschaft eine derartige Katastrophe überstehen kann.
Download der Studie: https://www.saurugg.net/ueber-mich/netzwerk/gottfried-pausch

Zum Vortragenden und Autor der Fallstudie: Gottfried Pausch, Oberst beim österreichischen Bundesheer, ist seit 2016 ein wichtiger Mitstreiter bei der Sensibilisierung der Bevölkerung im Hinblick auf eigenverantwortliche Krisenvorsorge. Er hat im November 2017
die Fallstudie Blackout und seine Folgen verfasst, hält regelmäßig Vorträge zu diesem Thema und unterstützt in seinem Bundesland Salzburg die dortigen Bemühungen, Krisenpläne zu optimieren und notwendige Maßnahmen zur Bewältigung eines plötzlichen, überregionalen und längerdauernden Strom- und Infrastrukturausfalls zu forcieren.

Obst i.R. Gottfried Pausch

Oberst Pausch, geb. 1957, absolvierte von 1977-1980 die Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wr. Neustadt, war nachfolgend als Hauptlehroffizier an der Jägerschule Saalfelden für die Infanterieausbildung von Kadersoldaten verantwortlich, wechselte 2001 zum Korpskommando II nach Salzburg und wirkte in weiterer Folge als Fachoffizier Controlling beim Kommando Landstreitkräfte und beim Streitkräfteführungskommando. Von Mai 2018 bis März 2019 arbeitete er im Innovationsbüro des Kabinetts von Verteidigungsminister Mario Kunasek. Seit 1. Juli 2019 ist Gottfried Pausch im „Ruhe“stand und widmet sich nun voll der Herausforderung, die Bevölkerung und die Behörden von der Notwendigkeit einer effektiven Krisenvorsorge zu überzeugen.

Kontaktmöglichkeit: gottfriedpausch@gmx.at

 

 

 

 

 

 

 

Hier geht es zum Video auf YouTube

 

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