Volkspartei fordert billige Energie fürs Burgenland

Eisenstadt, 12. 11. 2021

ÖVP bringt Verlangen zur Durchführung einer aktuellen Stunde zum Thema „billige Energie für die Burgenländerinnen und Burgenländer“ in der nächsten Landtagssitzung am 18. November ein.

ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz und ÖVP-Klubobmann Markus Ulram

Die Energiepreise scheinen derzeit nur eine Richtung zu kennen – die nach oben. Im Vergleich zum November des Vorjahres liegt der Österreichische Strompreisindex um 72,7% höher. Seitdem Landeshauptmann Doskozil in der Landesregierung ist, musste der burgenländische Durchschnittshaushalt laut E-Control eine Strompreiserhöhung von 133 Euro hinnehmen. Die ÖVP fordert ein sofortiges Gegenlenken.

„Es muss alles getan werden, damit die Menschen im Burgenland zu billigerem Strom kommen“, so ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz. Nachdem das Land Burgenland an der Energie Burgenland als Mehrheitseigentümer beteiligt ist, fordert Sagartz die SPÖ-Alleinregierung auf zu handeln. Angesichts der Tatsache, dass der Energieversorger des Landes einen Jahresgewinn von über 20 Millionen Euro erwirtschaftet hat, Expansionspläne in Milliardenhöhe verfolgt und den burgenländischen Strombedarf zu 150% deckt, müsse es möglich sein, die Burgenländerinnen und Burgenländer in dieser Situation zu unterstützen, so Sagartz. Er fordert deshalb, dass „Gewinndenken und Expansionspläne hintangestellt werden, damit die Menschen zu leistbarer Energie kommen.“

Da die SPÖ-Alleinregierung bisher keine Maßnahmen gesetzt hat, greift die Volkspartei zu parlamentarischen Mitteln. Es wurde bereits ein Antrag eingebracht. „Dieser sieht vor, dass das Land die Gewinnausschüttung in Form von Energiegutscheinen an die burgenländischen Kunden weitergibt“, erklärt ÖVP-Klubobmann Markus Ulram. Weiters soll es eine Energiepreisgarantie für die nächsten 24 Monate geben und Ratenzahlungen ausgedehnt werden. Zusätzlich fordert Ulram eine Erhöhung des Heizkostenzuschusses. „Anstatt für Entlastung zu sorgen, befeuert die SPÖ-Alleinregierung die derzeitige Preisrallye im Energiesektor durch neue Steuern auf Windkraft und Photovoltaik.“ Aus diesem Grund verlangt die ÖVP die Durchführung einer aktuellen Stunde zum Thema „billige Energie für die Burgenländerinnen und Burgenländer“. Diese wird in der nächsten Landtagssitzung am 18. November stattfinden.

 

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