Corona-Causa Dunst: SPÖ verweigert Aufklärung

Eisenstadt, 10. 2. 2022

Volkspartei übermittelt Sachverhalt an Staatsanwaltschaft

Die Corona-Causa Dunst erhitzt weiterhin die Gemüter von vielen Burgenländerinnen und Burgenländern. Die Landtagspräsidentin hat sich in zahlreiche Widersprüche verstrickt und hat gegenüber dem Burgenländischen Landtag und Medien unterschiedliche Aussagen getätigt. Es geht um die Frage, ob die Präsidentin privilegiert behandelt wurde oder ob sie rechtswidrig gehandelt hat.

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LAbg. Bgm. Markus Ulram, ÖVP

In der Woche, in der Verena Dunst positiv getestet wurde, gab es burgenlandweit 5.366 Neuinfektionen. „In wie vielen dieser Fälle wurden von der Gesundheitsbehörde dieselben Maßnahmen ergriffen wie bei der Landtagspräsidentin?“, hinterfragt ÖVP-Klubobmann Markus Ulram.

Aus diesem Grund verlangte die Volkspartei von Verena Dunst, ihre Testergebnisse und die gesamte Korrespondenz mit der Behörde offenzulegen. Die Landtagspräsidentin hätte damit die Möglichkeit gehabt, alle Vorwürfe einfach zu entkräften, so Ulram. Dunst habe sich bewusst dagegen entschieden und versuche nun, die Causa auszusitzen.

Deshalb hat sich die Volkspartei mit einer schriftlichen Anfrage an das zuständige Regierungsmitglied, nämlich Landeshauptmann Doskozil, gewandt. „Wir waren der Meinung, dass auch der Landeshauptmann interessiert ist, diesen Fall rasch aufzuklären“, erklärt Ulram. Doch der Landeshauptmann lässt sich mit der Anfragebeantwortung bewusst Zeit und „deckt damit das Verhalten der Landtagspräsidentin“, sagt Ulram.

„Die SPÖ möchte diese Causa nicht aufklären“, stellt Ulram fest. Dem Anschein nach wurde im Fall von Dunst mit zweierlei Maß gemessen. Präsidentin Dunst sei offensichtlich die „Privilegienperle des Südens“.

Nachdem alle Möglichkeiten im Landtag ausgeschöpft wurden und weder die Betroffene selbst noch der Landeshauptmann gewillt waren, diese Causa aufzuklären, sieht sich Volkspartei gezwungen, den Sachverhalt an die Staatsanwaltschaft weiterzuleiten. Es geht um den Verdacht der vorsätzlichen oder fahrlässigen Gefährdung von anderen Menschen durch übertragbare Krankheiten.

„Uns geht es um die Aufklärung im Sinne vieler Burgenländerinnen und Burgenländer, die derzeit selbst in Quarantäne sind“, so Ulram abschließend.

 

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