Vogelbrutkästen bei Brunnen in Gols aufgehängt

Gols, 18. 3. 2022

Bei den Wasserspendern (Brunnen und Quellen) des WLV bestehen Schutz- und Schongebiete, die sukzessive zu lokalen Umweltoasen ausgebaut wurden. Im Projekt „Umweltoasen“ wird der Ressourcenschutz für unser Trinkwasser mit anderen wesentlichen ökologischen Maßnahmen wie der Pflanzung von Bäumen, der kostenlosen Nutzung der geschützten Flächen für die Bienenzucht (300 Bienenvölker werden von 20 einheimischen Imkern betreut), sowie der Erzeugung erneuerbarer Energie mittels Photovoltaik verknüpft und nun mit Brutmöglichkeiten für heimische Vögel erweitert.

WLV-Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl mit Golser Bürgermeister LAbg. Kilian Brandstätter beim Brunnen in Gols

Wasser ist in seiner Funktion auch als Trinkwasser muss von den Wasserversorgern in sauberster Form den Menschen zur Verfügung gestellt werden. Dazu muss es von Umwelteinflüssen geschützt werden. Dies erfolgt durch Schutz- und Schongebiete rund um die Wasserspender (Brunnen und Quellen).

Diese Gebiete hat der WLV in den letzten Jahren zu regionalen „Umweltoasen“ ausgebaut. Als neueste Initiative des Wasserleitungsverbands wird bei den Umweltoasen das Aufhängen von Brutkästen Nistmöglichkeiten für heimische Vogelarten umgesetzt. Vögel finden heutzutage immer weniger Nistmöglichkeiten: Schuld daran sind intensive Forst- und Agrarwirtschaft sowie übermäßig gepflegte Parkanlagen. Immer mehr Häuser werden saniert, man schließt Lücken und Löcher in Dächern oder Mauern und nimmt den heimischen Vögeln die Brutplätze. Alte Bäume mit Nisthöhlen findet man nur noch in alten Obstbaumbeständen, in modernen Plantagen gibt es diese nicht mehr. Die Vögel brauchen daher unsere Unterstützung. Mit einem Brutkasten wird neuer Wohnraum für Höhlenbrüter wie zum Beispiel Meisen oder Spatzen geschaffen.

Die Brutkästen wurden als Sozialprojekt von Lehrlingen des BFI Güssing gebaut und zu Gunsten der Volkshilfe Burgenland an den Wasserleitungsverband verkauft. Bemalt wurden diese von Kindern der Volksschule Güssing. Die Schutzbleche für die Einfluglöcher wurden im Bildungs- und Beschäftigungszentrum in Rudersdorf angefertigt.

 

 

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