Eisenstadt, 28. 4. 2022
In der Joseph-Haydn-Gasse in Eisenstadt wurde ein Kolping-Generationen-Haus errichtet, das am 27. April 2022 mit einem Festakt seiner Bestimmung übergeben wurde. Studentinnen und Studenten oder junge Menschen in Ausbildung finden in den Räumlichkeiten, die von der Kolpingsfamilie administriert werden, Platz. „Der Kolpingverband Österreich überzeugt die Menschen mit seinem breiten Hilfsangebot in unterschiedlichsten Lebenslagen. Das beweisen unter anderem seine zahlreichen Sozialeinrichtungen – 22 Jugendwohnheime, 60 Kolpingfamilien und vieles mehr. Jenen Menschen zu helfen, die unsere Hilfe brauchen – damit wurde Kolping zu einer tragenden Säule der Gesellschaft. Kolping hat vor kurzem für 2022 auch den Vorsitz in der ‚Woche der Familie‘ übernommen. Damit unterstreicht Kolping wieder einmal die Vielfalt der Betätigungsfelder, für die Unterstützung geboten wird. 400.000 Mitglieder in 61 Länder dieser Erde – diese Zahlen sprechen für sich“, erklärte dazu Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler.
Für dieses neue Objekt musste das alte Kolpinghaus und das Nebengebäude, eine ehemalige Tischlerei, abgerissen werden. Die Grundsubstanz des Gebäudes aus dem 16. Jahrhundert bleib jedoch erhalten – ein Torbogen und das denkmalgeschützte Kreuzgewölbe wurden in das neue Bauwerk integriert. Mit klassischen Baumaterialien, Kastenfenstern sowie einem Satteldach wurde das Gebäude in das Ensemble von denkmalgeschützten historischen Bauwerken in der Joseph-Haydn-Gasse perfekt integrieren.
Im Jahre 1863 wurde der „Katholische Gesellenverein“ gegründet. 1905 entstand das erste Kolpinghaus in Eisenstadt. Der familienhafte katholische Bildungs- und Sozialverein überstand die beiden Weltkriege und zählt heute zu den ältesten noch bestehenden Vereinen in Eisenstadt. „Gott segne das ehrbare Handwerk, sowie Lebensernst und Frohsinn“, war das Credo von Adolph Kolping, dem man bis heute treu blieb. 2022 steht ein neues Kolpinghaus in der Joseph-Haydn-Gasse, wo man den Zielen Adolph Kolpings gerecht werden will.
Winkler dazu: „Die gegenwärtigen, aber auch die Themen der unmittelbaren Zukunft sind aufgrund unserer gesellschaftspolitischen Entwicklung sehr breit gefächert. Wir sind gefordert, darauf zu reagieren und den Menschen die erforderliche Hilfe und Unterstützung anzubieten. Vorrangig ist für viele Menschen, unabhängig welchen Alters, aufgrund des aktuellen Tagesgeschehens durch die Ukraine Krise, der Teuerungswelle und natürlich nach COVID die psychische Belastung sehr groß. Wir haben schon zahlreiche Maßnahmen dahingehend gesetzt, aber auf diesem Gebiet gibt es derzeit einen sehr großen Bedarf, wo der Kolpingverband seine Vielfalt wieder einmal mehr unter Beweis stellen kann.“