Oberwart, 6. 5. 2022
Sagartz: „171 Europa-Gemeinderäte bis 2023“
Anlässlich des Europa-Tages am 9. Mai stellt Europa-Abgeordneter Christian Sagartz seine Schwerpunkte für die kommenden 12 Monate vor. Neben der Absicherung von burgenländischen EU-Förderungen und der Bekämpfung von Krebs, liegt der Fokus auf den Europa-Gemeinderäten und verstärkter europäischer Zusammenarbeit.
„Als Europa-Abgeordneter für das Burgenland sehe ich meine zwei wesentlichen Aufgaben darin, burgenländische Ideen und Anliegen auf die europäische Ebene und europäische Themen in die Gemeinden zu bringen. Meine wichtigsten Partner sind dabei unsere Europa-Gemeinderäte. Ihnen möchte ich im Zuge des Europa-Tags für ihren Einsatz besonders danken“, erklärt Sagartz.
„Das Burgenland ist Spitzenreiter, bei uns engagieren sich 118 Europa-Gemeinderäte. In Hinblick auf die Gemeinderatswahl im Herbst ist es mein Ziel, diese Zahl binnen 12 Monaten auf 171 zu erhöhen, also einen Europa-Gemeinderat in jeder Gemeinde“, so Sagartz.
„Die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlands hängt auch davon ab, ob wir weiterhin europäische Gelder nutzen können. Die Corona-bedingten Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt können wir nur durch europäische Förderprogramme ausgleichen. Besonders wichtig ist es, die Förderungen auch greifbar zu machen. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Europäische Jahr der Jugend, durch das Ideen und Projekte von jungen Menschen mit bis zu 1.000 Euro unterstützt werden. Solche Modelle wollen wir weiter aufbauen. Bei allem gilt: Vorrang für die kleinen Einheiten, volle Unterstützung für unsere Gemeinden“, so Sagartz.
Inhaltlich möchte Sagartz mit der Bekämpfung von Krebs einen Schwerpunkt setzen und fordert psychologische Betreuung nach einer Erkrankung: „Menschen leben nach einer Krebserkrankung dank der guten und zielgerichteten Behandlungsmethoden länger. Deshalb wird auch die Frage immer bedeutender, wie gut wir nach einer Krebserkrankung leben. Hier braucht es Unterstützung für die Betroffenen.“
In diesem Zusammenhang verweist Sagartz auf eine engere europäische Zusammenarbeit. „Mit MedAustron in Wiener Neustadt haben wir eine Spitzenmedizin bei der Krebsbekämpfung direkt vor unserer Haustür. Es ist mir ein Anliegen, solche Einrichtungen in der Ostregion zu vernetzen. Das ist eine gute Möglichkeit, um die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern zu stärken und gemeinsam den Krebs zu bekämpfen“, so Sagartz, der bereits Gespräche mit Europakollegen aus Ungarn, Slowenien und der Slowakei plant. Im Juni führt dazu die erste Reise nach Budapest.
„Europa ist nicht in Brüssel oder Straßburg, sondern beginnt in der Gemeinde. Daher werde ich meine Tour „Europa in die Gemeinden“ quer durchs ganze Land fortsetzen, um möglichst viele Menschen im Burgenland zu erreichen. Es gilt: Keine Idee ist zu groß und kein Anliegen zu klein. Ich freue mich auf die weiteren Sprechstunden mit allen Europa-Interessierten“, so Sagartz abschließend.