GVV holt mit Ausstellung 70 Jahre-Jubiläumsfeier nach!

Eisenstadt, 24. 6. 2022

Nachdem aufgrund der COVID19 – Maßnahmen 2021 Feierlichkeiten nur sehr beschränkt durchgeführt werden konnten, holte der GVV Burgenland im Rahmen der 100 Jahr Feier der SPÖ Burgenland mit einer kleinen Ausstellung im Roten Haus in Eisenstadt seine Jubiläumsfeier nach.

Am 2. Juni 1951 – also heuer vor 71 Jahren – wurde in Neufeld an der Leitha der Verband sozialdemokratischer Gemeindevertreter (GVV) gegründet. Das Präsidium des Österreichischen Gemeindebundes gratulierte dazu bereits 2021 im Rahmen einer offiziellen Präsidiumssitzung aller Landesverbände des Gemeindebundes in Weiden am See. Jetzt wurde auch mit den BürgermeisterInnen nachgefeiert.

In den letzten 70 Jahren hatte der GVV Burgenland großen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung des Landes Burgenland. Mitglieder des GVV sind alle SPÖ- Gemeinderatsmandatar/innen in allen burgenländischen Gemeinden. Und der GVV vertritt, gemeinsam mit dem Burgenländischen Gemeindebund und dem Städtebund Landesgruppe Burgenland, die Interessen der Kommunen des Burgenlandes gegenüber Land und Bund. Seit dem Jahr 2013 führt Präsident Erich Trummer, Bürgermeister von Neutal, den Verband an:

„Der Einsatz des GVV Burgenland gilt seit unserer Gründung der Weiterentwicklung der burgenländischen Gemeinden und dem Abbau von Disparitäten zwischen finanzstarken und finanzschwächeren Kommunen. Wir setzen uns aber vor allem für die Stärkung, Aufwertung und finanzielle Absicherung des ländlichen Raums ein. Das ist uns gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund bei den Verhandlungen zum Strukturfonds beim letzten FAG gut gelungen. Aktuell profitieren auch 119 von 171 burgenländischen Gemeinden von zusätzlichen Strukturfondsmittel aus dem zweiten Gemeindepaket in Höhe von 10,4 Mio. Euro, was einem Anteil von 10,4 Prozent der gesamten Mittel aus dem Strukturfonds entspricht.“

Ein Meilenstein in der 70-jährigen Geschichte des GVV war die Mitwirkung an der Gründung des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland (WLV NB) als Gemeindeverband. Nach dem Kriegsende waren nur etwa als 6 Prozent der Haushalte an eine öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Kurz nach Gründung des GVV setzten sich die Gemeindevertreter für die Gründung eines gemeinsamen Verbandes mit 48 Gemeinden im nördlichen Burgenland ein, der schließlich 1956 aus der Taufe gehoben wurde. Mittlerweile sind 68 Gemeinden Mitglied des Wasserleitungsverbandes NB. Ein zweiter Meilenstein unter Mitwirkung des GVV war der Zusammenschluss aller Gemeinden des Burgenlandes zu einem landesweiten Abfallverband im Jahr 1980. Die Gründung des Burgenländischen Müllverbandes brachte landesweit ein einheitliches Sammel- und Verwertungssystem. „Diese beiden Meilensteine zeigen deutlich, wie wichtig Kooperation über Gemeindegrenzen und politische Grenzen hinweg für unser Land war und ist. Der GVV hatte daran wesentlich Anteil,“ betont GVV-Präsident Bürgermeister Erich Trummer.

 

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