Pinkafeld, 27. 7. 2022
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Unter dem Titel „Unser Auftrag: Lebensmittelsicherheit im Burgenland“ luden der ÖVP Europa-Abgeordnete Christian Sagartz, die Europa-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer, der Abg.z.NR Niki Berlakovich und LAbg. Carina Laschober-Luif ein.
Sagartz, Schmiedtbauer, Berlakovich, Laschober-Luif:
„Unser Auftrag: Lebensmittelsicherheit im Burgenland“
Verzögerte Lieferketten sorgen aufgrund des Ukraine-Kriegs für weltweite Preissteigerungen, Lebensmittelknappheit und verstärkte Migrationsbewegungen. Die Bundesregierung stellt 110 Millionen Euro für die heimische Landwirtschaft zur Verfügung. Auch auf EU-Ebene braucht es ein Umdenken.
„345 Millionen Kinder, Frauen und Männer sind gerade von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Um dem entgegenzuwirken, hat die EU-Kommission sogenannte „Solidarity Lanes“ vorgestellt. Sie sollen den Export von ukrainischem Getreide über Europa erleichtern. Leider hat sich vor kurzem bei einer Erkundungsmission des EU-Agrarausschusses an die polnisch-ukrainische Grenze gezeigt, dass die „Solidarity Lanes“ nicht die erhofften Verbesserungen gebracht haben. Die EU-Kommission ist daher gefordert, schnellstmöglich alternative Exportrouten auszubauen“, fordert Europa-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer.
„Die Zahl der Menschen, die von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind, hat sich seit Anfang 2020 mehr als verdoppelt. Daher braucht es ein Umdenken in der europäischen Agrarpolitik. Anstatt wertvolle Ackerflächen aus bürokratischen Gründen stillzulegen, müssen wir jeden Quadratmeter landwirtschaftlichen Boden nutzen. Zusätzlich müssen wir alles tun, um weiterhin die Stabilität in besonders betroffenen Regionen in Afrika zu gewährleisten. Wenn wir vor Ort direkt und nachhaltig helfen, schaffen wir Perspektiven für die Menschen und bekämpfen Fluchtursachen“, so Europa-Abgeordneter Christian Sagartz.
„Im Burgenland ist heuer die Versorgung durch die Getreideernte gesichert. Jetzt braucht es für unsere Bäuerinnen und Bauern einen ordentlichen Preis. Auch sie spüren massiv die gestiegenen Dünger- und Treibstoffkosten. Um aber die Wettbewerbsfähigkeit und Regionalität in der Landwirtschaft weiterhin zu gewährleisten, stellt die Bundesregierung im Rahmen des Entlastungspakets 110 Millionen Euro zur Verfügung. Auf EU-Ebene braucht es darüber hinaus eine Neuanpassung des „Green Deals“. Nur so können wir auch in Zukunft ausreichend Lebensmittel produzieren“, so Abg.z.NR Nikolaus Berlakovich.
„Unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern können uns ernähren – dürfen aber nicht mit bürokratischen Hürden daran gehindert werden. Wichtig ist, dass wir hier vor allem auf Regionalität setzen. Vom Acker bis auf den Teller aus dem Burgenland – davon würden die Landwirtschaft, die Wirtschaft und die Bevölkerung profitieren. Der Bio-Zwang hat bis dato dazu geführt, dass wir mehr Lebensmittel aus dem Ausland importieren müssen. Das ist der falsche Weg. Tatsächlich brauchen wir alle Formen der Landwirtschaft: bio und konventionell, groß und klein, Direktvermarkter und Handelsvermarkter“, so LAbg. Carina Laschober-Luif abschließend.
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