Olbendorf, 24. 8. 2022
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Neues Förderpaket für Gemeinden ab Herbst 2022
Die 171 burgenländischen Gemeinden sind wichtige Partner zur Erreichung der Klimaziele im Land und können bei der Energieerzeugung, der Sanierung aber auch im Mobilitätsbereich, Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 setzen Die Gemeinde Olbendorf nimmt ihre Verantwortung für den Klimaschutz sehr einst und setzt kontinuierlich ihre Projekte im Sinne der Energieunabhängkeit und des Klimaschutzes um. Das Land Burgenland leistete hier bereits in den vergangen Jahren wichtige finanzielle Unterstützung „Ein weiteres Energie- und Klimaschutzförderpaket für Herbst bereits in Vorbereitung“, betont Landeshauptmannstellvertreterin Mag. Astrid Eisenkopf im Rahmen der heutigen Pressekonferenz.
Burgenländischen Gemeinden vorbildlich bei Energie- und Klimaschutzprojekten
Das Land Burgenland hat vor etwas über zwei Jahren das „EFRE“-Förderprogramm „Energie- und Umweltmaßnahmen für Gemeinden“ ins Leben gerufen. Dabei wurden Investitionen in die Energieeffizienz sowie in die Erzeugung von Erneuerbarer Energie mit bis zu 50 Prozent der Investitionskosten gefördert. Diese Förderschiene für Gemeinden wurde sehr gut angenommen. Insgesamt haben 27 Gemeinden daran teilgenommen. Diese haben ein Investitionsvolumen von über 7,5 Millionen Euro angegeben, dabei werden insgesamt 1280 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. „Die Gemeinden hab erkannt, dass Investitionen in den Klimaschutz, wichtige Investitionen in die Zukunft sind, die bereits mittelfristig zu weniger Energiekosten führen. Diese Investitionen dienen nicht nur dem Klimaschutz und der Kostenersparnis, sondern sind auch gleichzeitig Motoren für die Burgenländische Wirtschaft, da hier auch Klimaschutz von burgenländischen Unternehmen umgesetzt wird“, betont die Landeshauptmannstellvertreterin.
Energie- und Klimaschutzpaket für Gemeinden 2.0 – Start im Herbst 2022
Die Förderperiode ist zwar bereits zu Ende, aber auch in der neuen Förderperiode wird eine entsprechende Förderrichtlinie seitens des Landes mit der Wirtschaftsagentur Burgenland auf die Beine gestellt. Die Einreichung wird ab Herbst 2022 möglich sein. „Ziel ist dabei die Reduktion von Belastungen durch Luftschadstoffe, klimarelevante Gaste, Reduktion der CO2-Emissionen und Energieeffizienzsteigerung. In Summe stehen für die Förderaktion 5,5 Millionen Euro bis Ende 2023 zur Verfügung. „, so Eisenkopf. Fördermöglichkeiten gibt es im Bereich der Energieeffizenz/Energiesparen, der alternativen Mobilität und der Digitalisierung des Energiemanagements in den Gemeinden
Seit dem Jahr 2013 wird im Burgenland mehr Strom aus erneuerbaren Quellen produziert, als verbraucht wird. Für die Landeshauptmann-Stv. stehen die Gemeinden als Wegbereiter im Klimaschutz. Unsere Gemeinden und Städte im Burgenland sind wichtige Partner und der Motor für die Umsetzung der Burgenländischen Klimastrategie. „Sie sind die erste Anlaufstelle für die Bevölkerung und können wesentlich darauf einwirken, wie Klimaschutz vor Ort gelebt und praktiziert wird. Mit dem neuen Förderpaket können Gemeinden noch mehr als ‚Role-Model‘ im Klimaschutz fungieren“, sagte die Landeshauptmann-Stellvertreterin.
Bürgermeister Wolfgang Sodl hat in seiner Gemeinde bereits einige Vorzeigeprojekte realisiert: „Wir installierten im Komplex der Mehrzweckhalle, Volksschule und Kindergarten eine 10 kw/p-Anlage, damit wurden drei Gebäude zusammengefasst, um wirtschaftlich vorzugehen.“ Ebenfalls wurden kleinere Photovolatikanlagen bei Bau- und Wirtschaftshof sowie beim Feuerwehrhaus von je 5 kw/p errichtet. Auf dem Pflegekompetenzzentrum befindet sich eine 30 kw/p-Photovoltaikanlage, die durch ein Bürgerbeteiligungsprojekt geschaffen wurde. Damit werden rund 50.000 kw/p gewonnen. Man sei Vorreiter in Sachen Energie, so gibt es auch eine Vorsorge durch ein mögliches Blackout in der Gemeinde. Eine öffentliche E-Ladestation beim Feuerwehrhaus, das gerade umgebaut wird, gibt es bereits, Straßenbeleuchtungen wurden auf LED umgestellt. „Ich bedanke mich in diesem Zuge beim Land Burgenland und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, dass es ab Herbst auch ein Folgeprojekt gibt.“
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