Die Herbstagung 2022 des Ländernetznetzwerks Weiter.Bildung fand im Burgenland statt

Stadtschlaining, 21. 10. 2022

Erwachsenenbildung steht vor großen Herausforderungen

Das Ländernetzwerk Weiter.Bildung tagte unter dem Vorsitz der Burgenländischen Konferenz der Erwachsenenbildung Mitte Oktober in Stadtschlaining (Burgenland). Vertreterinnen und Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaften für Erwachsenenbildung sowie die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltungen aller neun Bundesländer tauschten sich über Aktuelles in der Erwachsenenbildung aus. Behandelt wurden u.a. die aktuelle Kursentwicklung, Fragestellungen zur Förderpolitik der öffentlichen Hand und die Bedeutung der politischen Bildung angesichts verstärkter antidemokratischer und wissenschaftsfeindlicher Tendenzen.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaften für Erwachse-
nenbildung und der Bibliotheken sowie die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Landesverwaltungen.

Der Überblick über die aktuellen Kurs- und Veranstaltungsentwicklung zeigt, dass die gemeinnützige Erwachsenenbildung in der Zeit der Corona-Pandemie mit Kurs- und Teilnahmerückgängen und zu kämpfen hatte, die sich nur langsam erholen. Eine Herausforderung bleiben aber weiterhin das teilweise Wegbrechen des Ehrenamtes und aus kalkulatorischer Sicht die kleineren Kursgruppen“, so Christine Teuschler, die aktuelle Vorsitzende des Ländernetzwerks Weiterbildung, und ergänzt: Wir können nur hoffen, dass wir neue Kräfte finden, die uns auch ehrenamtlich unterstützen und die TeilnehmerInnen vor allem in den Bereichen Persönlichkeit, Gesellschaft und Kommunikation wieder vermehrt unser Angebot in Anspruch nehmen.“

Für die EB-Vertreterinnen und EB-Vertreter war bei diesem Treffen im Burgenland eines klar: Die Institutionen benötigen eine verstärkte finanzielle Unterstützung seitens der öffentlichen Hand.  Und das nicht nur aufgrund der derzeitig schwierigen Situation, sondern auch vor dem Hintergrund eines bevorstehenden Strukturwandels.
Krisen- und Umbruchszeiten brauchen eine starke Erwachsenenbildung mit ihrem umfangreichen Bildungsangebot. Auf individueller Ebene geht es dabei um die Stärkung der persönliche  Resilienz und auf gesellschaftlicher Ebene um die Bedeutung der demokratiepolitischen Bildung“, so Christine Teuschler abschließend. „Die Erwachsenenbildung mit ihren zahlreichen Kursen und Veranstaltungen kann und wird hier ihren Beitrag leisten. Sie zeigt damit, dass sie in vielen Punkten als zentral zu sehen ist – individuell, wirtschaftlich und gesellschaftlich.“

 

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