Eisenstadt, 7. 7. 2023
Landesholding wusste über die Zustände der Tauernklinik GmbH, dem bisherigen Arbeitsort des neuen Geschäftsführers Bescheid. Ein weiterer roter Sparstift in der Gesundheitsversorgung ist zu befürchten.
Laut heutigem Kurier-Artikel übt der Salzburger Landesrechnungshof in seinem Rechnungshofbericht massive Kritik an der Tauernkliniken GmbH, wo der neue Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland bisheriger Geschäftsführer war. „Die Leistungen im öffentlichen Krankenhausbereich wurden entgegen Vereinbarungen massiv eingeschränkt und Betten gestrichen. Eine 24/7-Versorgung war nicht mehr gewährleistet“, informiert ÖVP-Klubobmann und Gesundheitssprecher Markus Ulram über die dramatische Entwicklung in der Gesundheitsversorgung und betont: „Auch Doskozil hat bereits im Burgenland diesen gefährlichen Weg der Streichungen in der Gesundheitsversorgung eingeleitet. Bleibt also zu befürchten, dass mit dem neuen Geschäftsführer der rote Sparstift noch massiver eingesetzt wird.“
Laut Artikel wusste die Landesholding über den Bericht Bescheid. „Dennoch stehen für die Holding und für Doskozil die Managementqualitäten des designierten Geschäftsführers außer Frage“, zeigt sich Ulram verwundert und erklärt: „Laut Bericht hat der Geschäftsführer seinen Auftrag laut Aufsichtsrat nicht erfüllt, ist seiner gesetzlichen Anzeigepflicht nicht nachgekommen und habe über seine Ermächtigung hinaus agiert.“ Durch fehlerhafte Personalabrechnungen kam es zu Quersubventionierungen von gewinnorientierten Unternehmen durch eine öffentliche Krankenanstalt. „Dieses Bild zeigt auch die SPÖ-Alleinregierung im Burgenland, mit fehlerhaften Abrechnungen, fehlender Transparenz und Kontrolle“, so Ulram abschließend, der ein weiteres Chaos in der Gesundheit Burgenland befürchtet.
