Der eImpfpass läuft als eHealth-Anwendung im System ELGA. Ein Einstieg durch die Patienten ist nur über das ELGA Portal möglich. Die tausenden Gesundheitsdienstleister benötigen eine e-Card Umgebung (GINA Box, Lesegerät und Router) um Speicherungen, Veränderungen oder Löschungen im eImpfpass durchführen zu können. Die Softwareanwendungen verschiedener Anbieter können zukünftig mit den externen Geräten der Ärzte und Spitäler kommunizieren. Mit dem eCard-Lesegerät oder EKG-, Spirometrie-, Urologie-, Ultraschall- und Augen-Geräten, wirbt https://www.care01.com/ auf ihrer Website.
Die Funktion „e‑Impfpass“ im e‑card System ermöglicht das Abfragen, Eintragen, Ändern und Stornieren von Impfungen sowie das Nachtragen von bereits durchgeführten Impfungen. Zusätzlich können „impfrelevante Erkrankungen“ und „Impfempfehlungen“ abgefragt, eingetragen, geändert und storniert sowie benutzerspezifische Voreinstellungen konfiguriert werden. Da nicht jedes impfende Gesundheitspersonal über einen e-card-Anschluss verfüget, ist eine österreichweite Erfassung der Impfdaten auch auf mobilen Geräten (Tablets) mittels der „e-Impfdoc App“ (www.e-impfdoc.at) möglich. Die Erfassung durch Gesundheitspersonal der Landessanitätsdirektionen erfolgt über vollintegrierte Software. Niedergelassenes Gesundheitspersonal mit e-card-Anschluss können Impfungen über die GINA-Box mittels Web-GUI erfassen. Die Integration in die bestehenden Arztsoftwaresysteme ist technisch ebenfalls möglich.
eImfpass Leitfaden HL7 Implementierung
Für die Modellierung der Inhalte des Impfpasses wurde das „Immunization Content (IC)“ Inhaltsprofil aus dem IHE Technical Framework „Patient Care Coordination (PCC)“ ausgewählt, das auch im Elektronischen Impf- und Immunschutzdossier der Schweiz verwendet wird und das als wesentliche Grundlage für diesen Leitfaden dient.
Die HL7 Implementierung finden sie hier: https://wiki.hl7.at/index.php?title=ILF:E-Impfpass
Den kompletten eImpfpass Guide finden Sie hier https://wiki.hl7.at/index.php?title=ILF:E-Impfpass_Guide
- Ein neuer Gesamt-Optout im Systeme ELGA
- Der eImpfpass bleibt trotzdem voll aktiv!
- Ein Löschantrag aller personenbezogener Daten nach der DSGVO zu ELGA
- Ein Löschantrag aller personenbezogener Daten nach der DSGVO zum eImpfpass
- Ausschluss der Speicherung ALLER personenbezogenen Gesundheitsdaten im Zwangs-eImpfpass und in ELGA
NEU! Für den neuen eIMPFPASS ist im Vollbetrieb der #Gesundheitsminister zuständig!
Wie funktioniert e-IMPFDOC
Mit e-Impfdoc erhalten Sie Einblick in den elektronischen Impfpass Ihrer PatientInnen und können Impfungen einfach und schnell elektronisch erfassen. Um e-Impfdoc nutzen zu können, gibt es folgende VORAUSSETZUNGEN: Eintragung in die Ärzteliste („ius practicandi“ und ordentliches Mitglied in der Ärztekammer), Eintragung im Hebammenregister. https://www.itsv.at/cdscontent/?contentid=10007.861064&portal=itsvportal
Kritik von der FPÖ
„Großes datenschutzrechtliches Gefahrenpotential und viele Baustellen“ ortete im Vorfeld die FPÖ. Bestehende Lücken würden weitergezogen und Gesundheitsdaten hätten im Gesundheitsministerium nichts verloren, warnte die Partei vor politischem Datenmissbrauch. Auch hinterfragten die Blauen, warum die Datenbank nicht bei ELGA belassen werde. Die FPÖ gab dem Gesetzesentwurf keine Zustimmung.
Der Städtebund hatte im Vorfeld ebenso massive Einwände gegen die Einführung des elektronischen Impfpasses geäußert: ein deutlich höherer Dokumentationsaufwand für Ärzte; administrative Erschwernisse bei großen Impfaktionen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung durch „fliegende Impfteams“; „Erhöhung der Bürokratie ohne merkliche Wirkung für die PatientInnen“. Außerdem stünden die „befürchteten Mehrkosten für Krankenhäuser, Pflegeheime und alle Gesundheitsdiensteanbieter keineswegs in Relation zum marginalen Nutzen“. Quelle: https://www.meinbezirk.at/c-politik/elektronischer-impfpass-wird-flaechendeckend-eingefuehrt_a6924471
Wien (PK) – ÖVP, Grüne, SPÖ und NEOS stimmten im Gesundheitsausschuss für eine umfassende Novelle des Gesundheitstelematikgesetzes, das den Vollbetrieb des elektronischen Impfpasses (eImpfpass) sowie die Anbindung der Rettungsdienste und der Hotline 1450 an ELGA regeln soll. In der Regierungsvorlage sind zudem die Einrichtung einer ELGA- und eHealth-Supporteinrichtung sowie datenschutzrechtliche Anpassungen beim eImpfpass vorgesehen. Überdies sollen Anpassungen im ASVG, im Epidemiegesetz, im Patientenverfügungs-Gesetz und im Suchtmittelgesetz vorgenommen werden (2530 d.B.).
Zahlreiche Oppositionsanträge zur allgemeinen Versorgungslage in Österreich und Reformen im Gesundheitssektor wurden allesamt durch die Regierungsparteien erneut vertagt.
Durch Verknüpfung mit dem nationalen österreichischen Impfplan, der regelmäßig nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft präzisiert und aktualisiert wird, werden dann im Vollbetrieb personalisierte Impfempfehlungen über den e-Impfpass möglich. Das bedeutet noch mehr Service und Komfort für Patientinnen und Patienten und ein Plus an Information für die impfenden Stellen. Die personalisierten Impfempfehlungen werden aber erst in einer späteren Phase umgesetzt.
Für alle Firmen, Institutionen, die Politik sowie für Verantwortliche gilt die Unschuldsvermutung.
(hu) ++ende++
Herbert Unger – freier Journalist bei bkftv.at herbert.unger@bkftv.at oder 06645344908 Meine Artikel: https://bkftv.at/author/hu/ Schreiben Sie mir zum Thema Vertrauliche Kommunikation über: Threema ID hcclnoname: WUU3ZJJV Signal-Messenger oder persönliche Treffen: Face-to-Face |