Eisenstadt, 17. 3. 2021
Geschlossenes System schaffte Abhängigkeiten und Ignoranz

Wohin ging das erschwindelte Geld?
„Das Geld floss in Fußballvereine, in diverse Pleitefirmen und an Privatpersonen, Gemeinden und Vereine. Mit dem Geld anderer Leute kaufte sich der starke Mann Pucher Zustimmung und Beliebtheit. Und viele sind ihm blindlings auf den Leim gegangen“, haben zahlreiche Befragungen für den GRÜNEN Abgeordneten Wolfgang Spitzmüller ergeben. Mit dem gekauften Ruhm konnte der Bezirk Mattersburg sportlich glänzen. Aus den Dorfvereinen wurden respektable Fußballgrößen, aus eigentlichen Pleitefirmen künstlich aufgeblähte regionale Champions und auch die SPÖ im Bezirk profitierte vom aufgetragenen Pucher-Lack.
Fehler eingestehen, Fehler analysieren, Fehler beheben
Im Schatten der Schuld von Martin Pucher verstecken sich nun viele vor der eigenen Verantwortung in der Causa Commerzialbank. „Die Landesregierung unter Landeshauptmann Stix war Steigbügelhalter für Puchers Bank. Es muss ein persönlicher Freundschaftsdienst gewesen sein, denn es gab für das Land null Vorteile bei der Übernahme der Revision“, ist Petrik nach wie vor erschüttert und ergänzt: „Hätte die Rot-Schwarze Landesregierung den Revisionsverband zurückgelegt, wäre die Pleite schon Jahre vor dem ersten Whistleblower aufgeflogen“.
Die GRÜNEN werden alles dransetzen, um zu verhindern, dass in Zukunft die gleichen Fehler wieder gemacht werden und mit größtem politischen Druck, Transparenz bei weitreichenden Entscheidungen einfordern.