Wien, 7. 1. 2021
ASFINAG: Punktgenaue Verkehrsinformationen durch neue vollgrafische LED-Anzeigen
Mehr als 1.100 sogenannte Wechsel-Verkehrszeichen werden entlang der Autobahnen und Schnellstraßen in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und im Burgenland in den kommenden Jahren ausgetauscht beziehungsweise ergänzt. Die wesentlichen Punkte dabei sind die Umrüstung auf eine vollgrafische LED-Anzeige-Technologie und die Standardisierung der Kommunikationstechnik. Mit dieser Umrüstung sind die Anzeige-Möglichkeiten der ASFINAG nicht nur auf dem neuesten Stand der Technik, sondern auch für zukünftige Anwendungen wie etwa kooperative Systeme (Kommunikation zwischen Infrastruktur und Fahrzeug) gerüstet. Mit der vorhandenen Technologie sind die Anzeige-Möglichkeiten bei den Überkopfanzeigen (Verkehrsbeeinflussungsanlagen) derzeit noch eingeschränkt. So können etwa nur vorgefertigte Tempolimits oder auch Gefahrenwarnungen wie Nebel oder Nässe angezeigt werden.
„Die neuen LED-Anzeigen hingegen sind energieeffizient, vollgrafisch und frei programmierbar“, sagt ASFINAG-Regionalleiter Kurt Portschy. „Das bedeutet, dass wir unseren Kundinnen und Kunden deutlich mehr Informationen anzeigen können und diese auch punktgenau.“ Kommt es zum Beispiel zu einem Unfall in einem Tunnel, so können die neuen LED-Anzeigen nachkommende Lenkerinnen und Lenker rechtzeitig und umfassend davor warnen, nicht nur mit Symbolen und Piktogrammen, sondern auch mit Textinformationen. Die ersten LED-Anzeigen der neuesten Generation sollen ab Mai 2021 bei der S 1 Wiener Außenring Schnellstraße eingebaut werden.
Bei der Ausschreibung dieser Lieferleistung über knapp fünf Millionen Euro ging zudem mit SWARCO FUTURIT mit Sitz und Produktion im burgenländischen Neutal ein österreichisches Unternehmen als Bestbieter hervor. Das Unternehmen wird dabei nicht nur die Lieferung der neuen LED-Anzeigen, sondern auch die Wartung über einen Zeitraum von sechs Jahren übernehmen.
Auch in den anderen Bundesländern werden die vorhandenen Anzeigen getauscht, die entsprechenden Ausschreibungen sollen ab 2022 veröffentlicht werden.