Volkspartei fordert mehr Initiativen für Frauengesundheit

Eisenstadt, 29. 1. 2021

Die Corona-Krise zeigt auf, dass gerade Frauen mit einer Mehrbelastung durch Homeoffice und Homeschooling zu kämpfen haben. Die Volkspartei fordert Aufwertung des Frauenbudgets und mehr Initiativen für die Frauengesundheit.

övp logo NEUGerade jetzt in der Krise sind Frauen mit einer Mehrfachbelastung durch den Alltag, durch Homeschooling und durch Homeoffice konfrontiert. „Das hat Auswirkungen auf die Frauengesundheit und führt verstärkt zu physischen und psychischen Erkrankungen. Gerade in Krisenzeiten ist die gezielte Unterstützung von Frauen und Familien besonders wichtig“, betont Landtagsabgeordnete Julia Wagentristl und fordert hier mehr Initiativen im Burgenland: „Es gibt bereits viele Untersuchungen, die belegen, dass Frauen anders krank sind. Die Medizin baut aber hauptsächlich auf den männlichen Prototypen auf. Das führt dazu, dass Krankheiten bei Frauen nicht immer erkannt oder falsch diagnostiziert werden. Hier muss mehr getan werden. Leider vermissen wir hier wichtige Akzente der SPÖ-Alleinregierung. Im Regierungsprogramm befindet sich kein Aspekt zur Frauengesundheit, das muss sich rasch ändern. Das Budget zeigt außerdem, dass für Frauengesundheit nur 60.000 Euro veranschlagt sind, das ist der falsche Weg.“

Die Volkspartei setzt außerdem auf eine bessere Brustkrebsvorsorge. „Jährlich erkranken über 5.500 Frauen österreichweit an Brustkrebs, im Burgenland sind es rund 170 Frauen. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei der Frau. Rechtzeitig erkannt und behandelt ist die Erkrankung meist heilbar. Deshalb braucht es bessere Früherkennungsmaßnahmen. Dazu haben wir im gestrigen Landtag einen Antrag eingebracht und diskutiert. Mit diesem Antrag wollen wir ergänzend zur Mammographie die 3D-Tomosynthese zur besseren Erkennbarkeit von Brustkrebs umsetzen. Leider hat die SPÖ-Alleinregierung diesen Antrag einmal mehr niedergestimmt.“

Die Corona-Krise bedeutet für viele Frauen eine große physische und psychische Belastung „Es sind vor allem Frauen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten – in Krankenhäusern, im Lebensmitteleinzelhandel, in Kindergärten und Schulen. Und viele Frauen verrichten ihren Beruf im Home-Office. Dazu kommt der Lernstress mit den Kindern durch Homeschooling“, betont Landtagsabgeordnete Carina Laschober-Luif, die auf eine Initiative der ÖVP Frauen hinweist: Die ÖVP Frauen möchten helfen und Methoden aufzeigen, wie man diese Situation gut meistern und mit diesem Stress gut umgehen kann. Im Jänner hat bereits ein Webinar mit dem Titel „Gestärkt durch die Krise – Wie Frauen mit Mehrbelastungen besser zurecht kommen“ stattgefunden. Das Angebot wurde sehr gut angenommen. Dieses Angebot möchten wir beibehalten und auch weiterhin Webinare anbieten.“

In Krisenzeiten ist es wichtig, mehr Unterstützungsarbeit für Frauen zu leisten. Der Bund geht hier mit gutem Beispiel voran und hat bereits viele Maßnahmen beschlossen, von denen besonders Frauen profitieren. „Der Bund stellt 14 Millionen zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen zur Verfügung. Außerdem wurde ein Homeoffice-Paket mit klaren Regeln zu Arbeitnehmerschutz und Arbeitsrecht geschaffen. Auch das Land ist hier gefordert, endlich eine Homeoffice-Förderung auf die Beine zu stellen“, so Landtagsabgeordnete Melanie Eckhardt, die betont: „Auch bei der Berufswahl muss noch mehr getan werden. Das Land ist gefordert, mehr Mädchen in technische Berufe zu holen. Der Bund geht auch hier mit gutem Beispiel voran und finanziert 340 neue Studienanfängerplätze für MINT (Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft, Technik) und Digitalisierung an den Fachhochschulen, wobei der Frauenanteil erhöht werden soll.“

 

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