Fastenzeit – Im Zeichen eines neuen Lebens

Eisenstadt, 16. 2. 2021

Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Viele Menschen entscheiden sich bewusst für Besinnung, Verzicht und das Überdenken eigener Gewohnheiten – Bischof Zsifkovics: Auch im Corona-Jahr mit Leib und Seele die Fastenzeit ausfüllen.

kirche„Die Corona-Pandemie, besonders die mit ihr einhergehenden Maßnahmen, verändert zwar den Aschenritus am Aschermittwoch, 17. Februar, doch das Aschenkreuz wird verteilt“, betont Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics. Auch einen Live-Stream der Heiligen Messe um 18.30 Uhr aus dem Martinsdom wird es geben.

Langsam zur Normalität zurück
„Gott sei Dank gibt es wieder öffentliche Gottesdienste. Das heißt, wir kommen langsam zur Normalität zurück“, so Zsifkovics. Selbstverständlich gibt es noch gewisse Maßnahmen an die man sich halten muss, so wie der 2-Meter-Abstand, der Mund-Nasen-Schutz und die Maskenpflicht. Auch beim Gesang ist man noch sehr eingeschränkt. Doch „alles andere kann wieder normal gefeiert werden“, freut sich der Diözesanbischof. Seit 7. Februar sind öffentliche Gottesdienste wieder erlaubt.

Aschenritus im Corona-Modus
Am Aschermittwoch, 17. Februar, „wird das Aschenkreuz verteilt“, betont Zsifkovics. „Das heißt, es wird nicht direkt mit dem Finger die Stirn der Gläubigen berührt, sondern die Asche wird – wie es eigentlich in der Bibel steht – aufs Haupt gestreut. Und das ist eine gute Möglichkeit, die auch in Coronazeiten gut und problemlos durchgeführt werden kann.“
Das Aschenkreuz als Sinnbild der Vergänglichkeit, der Umkehr und der Buße markiert den Beginn der 40-tätigen, bis zur Feier der Osternacht andauernden, österlichen Fastenzeit. Das Tragen des Aschenkreuzes ist ein äußeres Zeichen von Bußgesinnung, für Umkehr und Erneuerung. Es ist ein Zeichen eines neuen Lebens. Selten war es so aktuell wie heute.

Mit Leib und Seele die Fastenzeit ausfüllen
Für den Diözesanbischof bedeutet die Fastenzeit „immer eine Zeit, in der man sich etwas zurücknimmt. In der man versucht auch mehr Zeit für das Gebetsleben zu haben“. Auf der anderen Seite versuche er stets „den Körper mitzunehmen“. „Eine Entschlackungskur tut auch nicht schlecht. Ich möchte darauf achten, dass ich mit Leib und Seele in diesem Corona-Jahr wirklich die Fastenzeit ausfülle“, so Ägidius J. Zsifkovics ganz persönlich.

Sich gemeinsam auf den Weg machen
Verzicht zu üben und Verhaltensweisen zu ändern sind nicht immer leicht. Die Katholische Jugend und Jungschar hat einen neuen Behelf für die Fastenzeit mit dem Titel „Feste Feiern im Kleinen – Fastenzeit“ herausgegeben. Rene Authried, ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jugend und Jungschar Burgenland, sagt dazu: „Fast ein Jahr leben wir nun im ‚Schatten des Coronavirus‘. Unser Alltag ist noch immer ganz schön auf den Kopf gestellt. Und trotzdem: Wieder wird es Ostern werden. Auferstehung. Leben. Im neuen Behelf ‚Feste Feiern im Kleinen – Fastenzeit‘, laden wir Familien ein, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, eigenes Verhalten zu reflektieren und einen Neuanfang zu wagen“.
Der Behelf steht seit 15. Feber 2021 auf der Homepage der Katholischen Jugend und Jungschar Burgenland als kostenloser Download bereit.

 

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