ÖVP: SPÖ-Alleinregierung spart Gesundheitsversorgung kaputt

Eisenstadt, 26. 3. 2021

Der längst überfällige Regionale Strukturplan Gesundheit 2025 (RSG) zeigt klar: Es kommt zu massiven Einsparungen, drei Spitalsstandorte werden zu Betreuungseinrichtungen reduziert. Die Geburtenstation im Krankenhaus Oberpullendorf wird gestrichen. Die SPÖ setzt den Sparstift auf dem Rücken der Patienten an

övp logo NEUDer zur Begutachtung vorgelegte Regionale Strukturplan Gesundheit 2025 (RSG) ist ein wichtiges Planungsinstrument zur Gesundheitsversorgung und zeigt eine radikale Entwicklung in der Gesundheitsstruktur im Burgenland. „Bis 2025 sollen im Vergleich zu 2017 63 vollstationäre Betten gestrichen werden. Von den Streichungen sind vor allem die Interne und die Chirurgie betroffen. Die SPÖ setzt den Sparstift auf dem Rücken der Patienten an und spart unser Gesundheitssystem kaputt“, so VP-Gesundheitssprecher und Klubobmann Markus Ulram, der betont: „Gerade die Coronakrise hat deutlich gezeigt, wie wichtig entsprechende Bettenkapazitäten in den Spitälern sind. Wir steuern bereits jetzt auf einen Engpass bei den Intensivbetten zu, daher wäre im Zuge der jüngsten Entwicklungen die Streichung von Kapazitäten fahrlässig und jedenfalls eine Aufstockung der Bettenzahl notwendig.“

Die beiden Spitäler Eisenstadt und Oberwart werden zu Leitspitälern aufgewertet, wo vorrangig die Intensivversorgung erfolgen soll, die drei übrigen Spitalsstandorte werden durch den Strukturplan zu „Spitäler light“ und zu Geriatrie und Betreuungseinrichtungen reduziert. „Die Volkspartei Burgenland ist strikt gegen die Abwertung einzelner Spitalsstandorte und tritt für eine regionale Spitalsversorgung ein“, betont Ulram, der wiederholt: „Die Volkspartei Burgenland setzt sich für fünf vollwertige Spitalsstandorte ein. Wir haben in einem parlamentarischen Antrag von der Landesregierung die Garantie für fünf vollwertige Spitalsstandorte gefordert, was aber von der SPÖ-Mehrheit abgelehnt wurde.“

 

Krankenhaus Oberpullendorf ist großer Verlierer

Das Krankenhaus Oberpullendorf muss mit der Streichung von 30 Betten die gravierendste Bettenreduktion hinnehmen. „Bis 2025 soll hier eine Kürzung um ein Viertel des Bettenstandes von 2017 erfolgen“, so Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas, der weiter ausführt: „Im Krankenhaus Oberpullendorf werden bei der Internen und der Chirurgie massiv Betten gestrichen. Weiters sind nur mehr planbare Operationen vorgesehen.“ Diese Spitalsreduzierungen werden gravierende Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung haben. Auch für Ärzte bieten diese reduzierten Versorgungsspitäler kein spannendes Aufgabengebiet und keine Anreize. „Die SPÖ-Alleinregierung spart das Gesundheitssystem auf dem Rücken der Patienten kaputt!“, betont Fazekas.

Die SPÖ-Pläne bestätigen auch, was die Volkspartei Burgenland bereits mehrmals aufgezeigt hat. „Die Geburtenstation im Krankenhaus Oberpullendorf wird gestrichen. Die Bettenanzahl der Gynäkologie und Geburtenstation wird von 25 auf 16 gekürzt, das entspricht 36 Prozent der Kapazitäten“, erklärt Fazekas und ergänzt: „Die Volkspartei Burgenland wird die Schließung der Geburtenstation im Krankenhaus Oberpullendorf nicht akzeptieren und weiterhin für den Verbleib der Geburtenstation im Krankenhaus Oberpullendorf kämpfen!“

 

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