Güssing, 16. 6. 2021
Am Sonntag in einer Woche findet die Volksbefragung über die Sanierung des Kulturzentrums oder den Neubau eines Veranstaltungszentrums auf der Burg Güssig statt. Die GRÜNEN sehen eindeutige Vorteile für eine Sanierung und viele Nachteile eines Neubaus. „Das KUZ ist optimal sowohl zu Fuß als auch mit PKW oder Bus erreichbar, die Sanierung ist im Vergleich zum Neubau auf der Burg sehr viel einfacher, schneller und auch günstiger, weil nicht in die Natur des Berges und in den Denkmalschutz eingegriffen werden muss. Außerdem sei die Bauzeit viel kürzer und die Menschen müssten weniger Lärm, Feinstaub und Abgase erdulden“, erklärt Kultursprecher Wolfgang Spitzmüller und zählt die weiteren Probleme auf, die bei einem Neubau auf der Burg zu erwarten sind.
o Denkmalschutz: es müssten umfangreiche archäologische Vorarbeiten und Grabungen geleistet werden – mit ungewissem Ausgang was Fertigstellung und Kosten betrifft
o Bodenversiegelung: für hunderte Parkplätze müsste Natur zerstört werden
o Baustelle: Die Bauzeit wird mit vier Jahren angeben. Doch massive Zubauten in historischen Gebäuden verzögern sich oft um viele Jahre. Weil wenig Platz vorhanden ist, würde sich die Baustelle auf mehrere Standorte rund um den Berg im Ort verteilen. Weil es keine LKW-Zufahrt gibt, könnten zusätzlich zur Materialseilbahn dröhnende Hubschrauberflüge notwendig werden
o Klimaschutz: Durch den gewaltigen Eingriff in schwer zugänglichem, historischen Gebiet, ist natürlich mit dem drei- bis vierfachen an CO2- und Stickoxid-Emissionen für die Bevölkerung zu rechnen
o Nachnutzung: Sollte das KUZ aufgelassen werden, müsste es dennoch saniert werden, denn während der mehrjährigen Bauzeit wird es weiter benötigt. Doch es gibt noch kein Nachnutzungskonzept
o Kosten: Der Neubau wird auf das rund Dreifache der Sanierungskosten des KUZ geschätzt. Teure Überraschungen sind eher beim Neubau auf der Burg zu erwarten.