GRÜNE am Welterschöpfungstag: „Müssen schleunigst umdenken“

Eisenstadt, 28. 7. 2021

grüne
LAbg. Wolfgang Spitzmüller, Grüne

Der 29. Juli ist kein Tag zum Feiern, es ist der Welterschöpfungstag, an dem die Menschen alle natürlichen Ressourcen für dieses Jahr bereits verbraucht haben. Ab jetzt leben wir sozusagen auf Pump von Mutter Erde. „In Österreich sind wir sogar schon im April soweit gewesen und haben mehr an natürlichen Ressourcen verbraucht, als die Natur uns für den Rest des Jahres wiedergeben kann“, bringt es der GRÜNE Umweltsprecher Wolfgang Spitzmüller auf den Punkt. Der Welterschöpfungstag soll auf den maßlosen Verbrauch aufmerksam machen.

Artenvielfalt und Bodenschutz
Besonders dramatisch in Österreich und speziell im Burgenland ist der Verbrauch des Bodens. „Unser Boden kann als Ressource kaum wiederhergestellt werden. Wenn die Flächen einmal versiegelt sind, sind sie praktisch für Jahrzehnte als Natur-und Agrarfläche verloren. Das bedeutet weniger regionale und gesunde Lebensmittel, weniger Artenvielfalt, weniger Natur – dafür mehr Hitze, mehr CO2, mehr Hochwasser“, fasst Spitzmüller zusammen.

Gemeinden haben es in der Hand
Seit Jahrzehnten rückt der Welterschöpfungstag immer näher Richtung Jahresbeginn, daher sei ein schleuniges Umdenken notwendig. „Die SPÖ-Regierung hätte es mit einem modernen und ökologischen Raumordnungsgesetz in der Hand gehabt, diesen Erschöpfungstag mit Bodenschutzmaßnahmen wieder Richtung Sommer zu verschieben. Das wurde zu unser aller Nachteil versäumt“, ärgert sich Spitzmüller. Aber auch die Gemeinden haben es in der Hand: mit Nutzung von Leerständen, Ortskernbelebungen und strengen Bauvorschriften für Parkplätze und Einkaufszentren auf der grünen Wiese kann viel weiterer Schaden abgewendet werden.

Am 2. August werden die GRÜNEN in Neusiedl am See auf dem Monatsmarkt im Rahmen der Bodenschutzkampagne „Natur statt Beton“ mit einem Infostand über effektiven Bodenschutz informieren.

 

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