Ökosoziale Steuerreform: Burgenländer sind große Gewinner

Eisenstadt, 18. 10. 2021

Steuerreform: Mehr Geld für klimafreundliches Verhalten
Mit der ökosozialen Steuerreform ist den GRÜNEN gelungen, die Türe im Steuersystem für Klimaschutz weit auf zu öffnen. Der GRÜNE Budgetsprecher im Nationalrat, Jakob Schwarz, der diese Reform maßgeblich verhandelt hat, erklärt in Eisenstadt bei einer Pressekonferenz der GRÜNEN den Kern von Klimabonus und CO2-Abgabe.
„Mit dem CO2-Preis machen wir Klimaschutz transparent. Alles, was CO2 verursacht, wird künftig teurer. Wir können also ganz leicht erkennen und auch selbst steuern, wie klimafreundlich  wir uns verhalten wollen. Der Klimabonus gibt dazu noch extra Anreiz, denn je weniger CO2 man verursacht, desto mehr bleibt am Ende vom Klimabonus am Konto“, erklärt Schwarz.

Klimabonus als Ausgleich für Mehrkosten 
Am Beispiel einer Alleinerzieherin mit einem Kind aus Neusiedl am See, die jährlich mit einem Dieselauto 21.000 km verbraucht und in einer mit Öl geheizten Wohnung lebt, wird deutlich, wie stark sich der Klimabonus auswirkt: Durch die CO2-Abgabe werden Heizöl und Sprit um 230 Euro pro Jahr teurer. Als Neusiedlerin erhalten sie und ihr Kind 250 Euro Klimabonus pro Jahr. Netto bleiben ihr also 20 Euro vom „Klimageld“ übrig.
Dazu Schwarz: „Wenn sie öfter zu Fuß, mit dem Rad oder den Öffis fährt – vielleicht sogar mit dem Klimaticket – bleibt noch wesentlich mehr übrig“.

Petrik: „Wir sind Gewinner“
Für die GRÜNE Landessprecherin ist damit klargestellt, dass die Steuerreform samt Klimabonus für Burgenländerinnen und Burgenländer ein Riesengewinn ist. „Zwei Drittel bekommen den höchsten Klimabonus von 200 Euro plus 100 Euro pro Kind und ein Drittel den erhöhten. Hinzu kommen noch die niedrigeren Sozialversicherungsbeiträge, geringere Lohnsteuer und der Kinderbonus. Das ist die sozialste Steuerreform seit Jahrzehnten“, freut sich Petrik und verlangt von der SPÖ, ihre Neiddebatte einzustellen.
Mit 1,25 Mrd. Euro ist der Klimabonus einer der größten Teile der Steuerreform – und es ist eine Umverteilung von oben nach unten. „Die obersten 10% stossen vier Mal so viel CO2 aus, wie die untersten 10%, denen viel mehr vom Klimabonus übrig bleibt. Das ist sozial- und klimagerecht“, schließt Schwarz.

 

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