Eisenstadt, 9. 11. 2021
Die SPÖ-Alleinregierung setzt weiter auf „Bio um jeden Preis“ mit weitreichenden Folgen auf die burgenländische Land- und Gastwirtschaft. Eine aktuelle Anfragebeantwortung von SPÖ-Landeshauptmann Doskozil zeigt, nur 13 % der biologischen Produkte in der Landesküche stammen aus dem Burgenland. „Damit sei das eingetreten, wovor die Volkspartei immer gewarnt hat“, erklärt ÖVP-Agrarsprecherin Carina Laschober-Luif. „Die SPÖ setzt auf Bio-Produkte, egal ob diese von burgenländischen Bäuerinnen und Bauern erzeugt wurden“, so Laschober-Luif und weiter: „So sieht keine Stärkung der heimischen Landwirtschaft aus. Dass der Anteil an burgenländischen Bio-Produkten fast genauso hoch ist wie jener aus dem Ausland, ist ein Schlag ins Gesicht vieler burgenländischer Landwirte.“ Die ÖVP verlange deshalb, von der SPÖ-Alleinregierung ein Umdenken. „Regionalität muss im Burgenland an erster Stelle stehen“, fordert Laschober-Luif abschließend.
Die Anfragebeantwortung im Detail: Seit dem Bestehen der Landhausküche wurden Lebensmittel im Wert von 115.202,20 Euro angekauft. Davon entfallen 91.715,58 Euro auf Bio-Produkte und 3.583,34 Euro auf konventionelle Produkte. Das ergibt eine Differenz von 19.903,28 Euro, zu der es keine weitere Angabe seitens des Landeshauptmanns gibt. Von den 91.715,58 Euro Bio-Produkten beträgt der Anteil der burgenländischen Lebensmittel lediglich 12.026,30 Euro. Das sind 13 Prozent. 76 Prozent der Lebensmittel stammen aus dem restlichen Österreich und rund 11 Prozent werden international eingekauft.