Bundesheer: Internationaler Tag der Menschenrechte

Eisenstadt, 9. 12. 2021

Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt sind auch ein Hauptanliegen des Bundesheeres

Als direkte Reaktion auf die schrecklichen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ am 10. Dezember 1948 in Paris verkündet. Darin werden in dreißig Artikeln Freiheitsrechte und Sozialrechte festgeschrieben, die den Menschen um ihre Würde willen zukommen sollen. Das Österreichische Bundesheer identifiziert sich vollinhaltlich mit diesen Rechten und leistet dazu einen großen humanitären Beitrag.

bh

Dazu Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Die Soldatinnen, Soldaten und Zivilbediensteten unseres Bundesheeres identifizieren sich nicht nur mit diesem Inhalt, sondern leben ihn auch. Seit 1960 ist das Bundesheer im Auslandseinsatz. Zum Schutz der bedrohten Bevölkerung genauso, wie bei Bedarf zur humanitären Hilfe. Ich darf den heutigen Tag daher zum Anlass nehmen, mich bei allen Soldatinnen, Soldaten und Zivilbediensteten für ihren Einsatz zum Wohle der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens in der Welt, zu bedanken.“

Aber auch im Inland setzt das Bundesheer jedes Jahr ein Zeichen der Erinnerung und der Solidarität. In Wien etwa bekommen die Soldaten die Möglichkeit, die Ausstellung „Das Wiener Modell der Radikalisierung. Österreich und die Shoah“ am Heldenplatz zu besuchen; im Kinosaal der Heeresbild- und Filmstelle wird der Film „Marko Feingold – Ein jüdisches Leben“ zu sehen sein und Angehörige der Garnison Graz legen am Gedächtnishain in der Grazer Belgier-Kaserne einen Kranz nieder.

Der Gedächtnishain ist der Erinnerung an die Opfer des NS-Terrors gewidmet, die von der Gestapo und der Waffen-SS gegen Kriegsende 1945 hingerichtet und in drei Bombentrichtern verscharrt wurden. Den Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres werden außerdem im Rahmen der Ausbildung an den militärischen Akademien in Österreich wichtige Kenntnisse im Bereich Einhaltung und Förderung der Menschenrechte vermittelt, die auch im Rahmen von Auslandsmissionen entsprechend weitergegeben und gelehrt werden. Damit verbunden ist eine unmissverständliche Absage gegen jede Form extremen Gedankenguts. Beispielsweise findet in diesem Jahr bereits zum dritten Mal der unter österreichischer Beteiligung und durch das „Office of the High Commissioner for Human Rights“ in Zusammenarbeit mit dem „International Institute of Humanitarian Law“ organisierte Kurs zum Humanitären Völkerrecht und zu Menschenrechten statt. Die Unterstützung des Kurses durch Österreich bzw. durch das Verteidigungsministerium ist nicht nur aufgrund der Tatsache, dass das Bundesministerium für Landesverteidigung den Kurs seit seiner Entstehung begleitet und unterstützt von größter Relevanz, sondern vor allem auch in Anbetracht der nun zum zweiten Mal stattfindenden Kommando-Übernahme der EU-Trainingsmission EUTM Mali mit Dezember 2021.

 

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