Sagartz zum EU-Krebsbericht: 1.300 Burgenländer im Jahr betroffen

Eisenstadt, 10. 12. 2021

Ein Jahr lang arbeiteten Europa-Abgeordnete an einem Aktionsplan zum Thema Krebs. Nun legte der Sonderausschuss zur Krebsbekämpfung seinen viel diskutierten Abschlussbericht vor.

EU Abgeordneter Mag. Christian Sagartz, ÖVP

„1.300 Burgenländerinnen und Burgenländer erkranken jährlich an Krebs. Trotz bester medizinischer Versorgung überleben viele die Diagnose nicht. Europaweit verlieren sogar 1,3 Millionen Menschen pro Jahr den Kampf gegen Krebs. Das sind erschreckende Zahlen“, so Europa-Abgeordneter Christian Sagartz, der die ÖVP im Sonderausschuss Krebs vertritt.

„Der nun vorliegende Bericht wird zu Recht wegen überschießender Formulierungen und Vorschläge kritisiert. Jedoch zeigt er eines klar: Wir müssen uns stärker auf die Vor- und Nachsorge konzentrieren. Regelmäßige Untersuchungen und die dadurch mögliche Früherkennung von Krebserkrankungen können oftmals größere Heilungschancen erzielen und die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Untersuchungen jedoch um 40 Prozent zurückgegangen. Dieser Wert ist alarmierend“, so Sagartz.

„Gleichzeitig wird die Nachsorge viel zu oft unterschätzt. Hier braucht es die notwendigen Rahmenbedingungen, um Patientinnen und Patienten beim Weg zurück in ihr gewohntes Leben zu begleiten“, weiß Sagartz aus eigener Betroffenheit.

„Schlussendlich müssen wir die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene verstärken. Seit Jahresbeginn läuft daher auch das mit 95,5 Milliarden Euro ausgestattete EU-Forschungsprogramm. Neben Klima- und Umweltschutz ist die Bekämpfung von Krebs ein wesentlicher Bestandteil des Forschungsprogramms. Ziel auf europäischer Ebene ist es, alle Ressourcen in der Wissenschaft und im Gesundheitswesen zu bündeln, um damit bis zum Jahr 2030 insgesamt drei Millionen Menschenleben zusätzlich zu retten“, so Sagartz abschließend.

 

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