Rückblick auf ein herausforderndes Jahr im Bezirk Güssing

Güssing, 20. 12. 2021

„Das Jahr 2021 hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt. Das Burgenland hat durch Weitblick und Flexibilität die Krise jedoch sehr gut gemeistert. Der Bezirk Güssing hat besonders im Tourismus eine positive Bilanz vorzuweisen, die Tendenz bei den Nächtigungen ist stark steigend“, erklärt Landtagspräsidentin und SPÖ-Bezirksvorsitzende Verena Dunst. „Durch die neuen Bedarfszuweisungsrichtlinien des Landes haben viele Gemeinden dazugewonnen“, so Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl.

Trotz der Lockdowns und schwierigen Rahmenbedingungen ist das Südburgenland bisher gut durch die Corona-Krise gekommen. Die Arbeitslosenzahlen sind zurückgegangen, es gibt mehr offene Stellen und der Tourismus hat besonders in den Sommermonaten einen richtigen Boom erlebt.

Corona-Pandemie dominierte auch 2021, Tourismus profitierte im Sommer

Trotz mehrerer Lockdowns und einem schwierigen Start in die Saison hat der Tourismus im Südburgenland in der Sommersaison eine positive Bilanz vorzuweisen. „Viele Menschen haben sich für einen Urlaub im Bezirk Güssing entschieden und so für Rekordzahlen in den Nächtigungsbetrieben gesorgt“, erklärt Landtagspräsidentin Verena Dunst. Besonders beliebt in der Region sind die 4- und 5-Sterne-Hotels, deren Ankünfte um 30,4% gestiegen sind. Die Campingplätze im Bezirk verzeichnen einen Zuwachs von 8,9%, Privatquartiere sogar ein Plus von 128,2%. „Wenn man den Thermenort Stegersbach als Beispiel heranzieht, zeichnet sich hier eine Steigerung von 23,8% bei den Ankünften und Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr ab. Das sind stolze 133.057 Übernachtungen. Beim Ranking der 20 Gemeinden mit den meisten Übernachtungen liegt Stegersbach an fünfter Stelle“, freut sich Verena Dunst über die steigende Beliebtheit des Südburgenlandes als Urlaubsdestination. Im Vergleich dazu liegen Frauenkirchen auf Platz 9 und Neusiedl am See auf Platz 11.

Arbeitslosenzahlen weiter stabil, mehr offene Stellen

„Erfreulich ist, dass die Arbeitslosenzahlen im 4. Lockdown nicht in hohem Ausmaß gestiegen sind. Durch die Kurzarbeit wurde das Schlimmste abgefedert. Es gibt sogar mehr offene Stellen als im Vorjahr“, erklärt SPÖ-Bezirksvorsitzende Verena Dunst. Waren im ersten Quartal 2021 noch 480 Frauen und 561 Männer im Bezirk arbeitslos gemeldet, waren es im 3. Quartal nur mehr 348 Frauen und 255 Männer. „Meine Initiative `Wieder daheim sein´ gibt wichtige Impulse, um Menschen in die Region zurückzuholen und Betriebe in ihrem Wachstum zu stärken“, so Verena Dunst. Im Vergleich zum Vorjahr waren beim AMS im November sogar um 88 mehr offene Stellen gemeldet.

Gemeinden profitieren von neuer Bedarfszuweisungsrichtlinie

Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl hebt die Unterstützung des Landes für die Gemeinden lobend hervor, hat jedoch einige Kritikpunkte an der Vorgabe des Bundes: „Anstatt die Ertragsanteile der Vorschüsse vorzeitig zurück zu verrechnen wäre es sinnvoller gewesen, diese in nicht rückzahlbare Zuschüsse umzuwandeln. Die Vorschüsse hätten sich auf 22,4 Millionen Euro belaufen, diese wurden nur zur Hälfte ausbezahlt und bereits im November wurde mit der vorzeitigen Rückzahlung begonnen. Positiv ist zu bemerken, dass durch die neuen Bedarfszuweisungsrichtlinien des Landes viele Gemeinden dazugewinnen, es ist eine gerechte Zuweisung. Keine einzige Gemeinde im Burgenland hat etwas verloren, aber viele haben gewonnen.

Besser mit dem Bus unterwegs

Der Südburgenlandbus ist auf der Überholspur. „Das regionale Klimaticket bringt für Wienpendler eine Ersparnis von bis zu 1000 Euro. Auch nach Graz kann man günstig fahren. Die Jahreskarte nach Graz ist um nur 550 Euro erhältlich. Durch die Verhandlungen von VOR mit der Steiermark und durch den Einsatz von Landesrat Heinrich Dorner ist diese Pendlerentlastung möglich geworden“, so Wolfgang Sodl. „Wenn das 123 Ticket gekommen wäre, so wie es die Bundesregierung geplant hatte, hätte dies den Burgenländerinnen und Burgenländern um einiges mehr gekostet.“

 

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