7. 1. 2022
Bürgermeister Vinzenz Knor wird im Herbst für eine dritte Amtsperiode kandidieren. „Ich werde die Güssingerinnen und Güssinger bitten, mir auch für die nächste Periode ihr Vertrauen den Auftrag zu erteilen“, gab Bürgermeister Vinzenz Knor Freitagvormittag bei einem Pressefrühstück seine Kandidatur bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl im Herbst bekannt.
Zahlreiche Projekte für die Zukunft geplant
„Wir haben in den vergangenen zwei Perioden recht erfolgreich für unsere Stadt gearbeitet. Dabei haben wir vor allem auf die Lebensqualität der Menschen, gute Bedingungen für die Wirtschaft und moderne Dienstleistungen die Schwerpunkte gelegt. Genauso haben wir für unsere Kinder aus Güssing ein modernes Bildungszentrum gemacht“, betont Bürgermeister Vinzenz Knor in einem Rückblick auf die Arbeit des Gemeinderates.
„Es seien aber noch nicht alle Projekte fertig. In den kommenden Wochen werde die Sanierung des Rathauses abgeschlossen. Mit der Errichtung einer neuen Volksschule, allgemeinen Sonderschule und der Musikschule werde – so Knor – auch das Bildungszentrum Güssing komplettiert. Weitere Projekte sind der Zubau beim Feuerwehrhaus in Güssing und in Steingraben sowie die Sanierung der Haustechnik der Mittelschule. Die Hauptstraße wird in naher Zukunft ebenfalls saniert und ausgebaut werden. Im Ortsteil Langzeil wird die Erneuerung der Ortsdurchfahrt fortgesetzt“, gab der Güssinger Bürgermeister bekannt.
Budget 2022 ist beschlossen
Die letzte Bestätigung für seine Kandidatur sieht Knor im Budget der Gemeinde für 2022, das von SPÖ und FPÖ gemeinsam beschlossen wurde: „Der Ausbau unserer Stadt wird fortgesetzt. Im Gesamtbudget von 12,7 Millionen Euro werden 4 Millionen an Investitionen in der Stadt getätigt, dies wurde zuletzt vom Gemeinderat beschlossen.
„Die Modernisierung unserer Stadt in der Infrastruktur und die nachhaltige Verstärkung sind unsere Ziele, die wir in den kommenden Jahren umsetzen wollen“, betont Bürgermeister Vinzenz Knor mit Stolz. Der Güssinger Weg – so der Bürgermeister – bleibt damit trotz der nicht leichten wirtschaftlichen Entwicklung weiter auf Kurs.
Für die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes sind Ausgaben in der Höhe von 8,7 Mio. Euro vorgesehen. Dazu gehören der Erhalt und Ausbau von Straßen, Schulen, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen, aber auch die stetig steigenden Ausgaben im Sozialbereich sowie den Aufwand für Rettungsdienste und Feuerwehren.
Bgm. Knor: 2022 keine Erhöhung der Gebühren
Mit einem maßvollen, aber in der Auswirkung der Investitionen zielgerichteten Budget reagiert die Stadt Güssing auf die nach wie vor angespannte Situation während der Corona Pandemie. Bürgermeister Vinzenz Knor: „Die Auswirkungen der Pandemie, vor allem die steigenden Kosten für Heizen und Strom, bringen viele Familien in schwierige finanzielle Lagen. Als Stadt wollen wir unseren Beitrag leisten und verzichten daher im kommenden Jahr auf die Preiserhöhungen bei sämtlichen Gebühren wie etwa Kanal, Wasser, etc.“
In der österreichischen Öffentlichkeit sei offenbar zu wenig Platz für eine Diskussion und Maßnahmen für die Bevölkerung, die unter der hohen Inflation zu leiden hat. Die sprunghafte Anhebung der Energiepreise treffen vor allem die Pensionisten und die Familien mit kleinen Einkommen. „Wir als Gemeinde aber wollen diesen Beitrag zur Entlastung der Menschen bewusst leisten.“
Die Ausnahmesituation rund um die Corona Pandemie belastet die Menschen, das Land und die Gemeinden nun schon seit fast zwei Jahren. Stadtrat Alfred Brenner: „Finanziell ist diese Situation auch in Güssing spürbar. Die Budgets der vergangenen zwei Jahre sowie für 2022 sind von dieser Entwicklung beeinflusst. So wie für die Wirtschaft müsse nun endlich auch eine spürbare Hilfe und Unterstützung von der Bundesregierung für die Bevölkerung und die Gemeinden kommen.“
Vizebürgermeister Christian Garger: „Als Wirtschaftsstandort wird die Stadt von den nach wie vor positiven Daten der Unternehmen profitieren. Hier darf ich zum Beispiel hervorheben, dass das Technologiezentrum zu ca. 97 Prozent und das Technikum zu 100 Prozent ausgelastet sind.“ Stadträtin Edith Weber ergänzt: „Güssing profitiert von der guten Zusammenarbeit mit Landeshauptmann Doskozil. Die Impulse des Landes wirken und federn die Probleme der örtlichen Betriebe trotz der sprunghaften und oft verwirrenden Maßnahmen des Bundes im Pandemie-Management ab. Die Ansiedelung der Wirtschaftsagentur Burgenland mit den Schwerpunkten Forschung und Startups, der Burgenland Bus Süd GmbH und die angekündigte Sanierung des Kulturzentrums seien hier besonders hervorgehoben.“
Man nehme neue Schulden bewusst in Kauf, denn gleichzeitig stehe dem Schuldenstand ein beachtliches Vermögen gegenüber. Güssing stehe im Vergleich zu anderen Gemeinden finanziell immer noch gut da, die Budgetierung wird aber von Jahr zu Jahr zunehmend schwieriger.
Bürgermeister Vinzenz Knor und Stadtrat Alfred Brenner sind sich jedoch einig: „Es ist uns wichtig geplante Projekte auch anzugehen und umzusetzen! Nur so können wir die Angebote für unsere Menschen in Güssing stetig ausbauen und auch die regionale Wirtschaft ankurbeln. Es wird auch in Zukunft heißen: Güssing – schön, hier zu leben.“
Vizebürgermeister Christian Garger zur Wiederkandidatur: „Seit nunmehr neun Jahren arbeiten wir gemeinsam für Güssing – mit Erfolg. Mit Vinzenz, als mittlerweile erfahrenen und erfolgreichen Bürgermeister und einem Spitzenteam im Hintergrund, bin ich absolut überzeugt, dass wir bestens gerüstet sind unsere Stadt weiterhin besser, schöner und lebenswerter zu machen“.
Vinzenz Knor ergänzt: „Ich bedanke mich bei meinem Team für das mir gegebene Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Das konstruktive Miteinander im Gemeinderat zum Wohle alle Bürgerinnen und Bürger soll auch in den nächsten Jahren im Vordergrund stehen. Mit einem offenen Ohr für die Anliegen der Güssingerinnen und Güssinger und mit den besten Ideen möchte ich auch zukünftig gemeinsam mit meinem Team unsere schöne Stadt weitergestalten.“
