Die Ökosoziale Steuerreform entlastet die burgenländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Eisenstadt, 14. 1. 2022

Hier wurde von der Bundesregierung ein großes Paket geschnürt, das nach dem Motto „Entlastung statt Belastung“ nachhaltig für mehr Geld im Börserl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sorgt. Ganz im Gegensatz zur SPÖ Burgenland, welche mit neuen Steuern und höheren Abgaben für mehr Zusatzausgaben sorgt.

Johannes Mezgolits, Christian Sagartz, Marion Friedl und Christoph Zarits

„Als ÖAAB ist es besonders erfreulich, dass unsere Forderung nach einer Senkung der zweiten und dritten Einkommensteuerstufe mit der Ökosozialen Steuerreform umgesetzt wird. Als Erstes wird ab Juli 2022 die Steuerstufe von 35 auf 30 Prozent gesenkt. Das ist eine Entlastung von bis zu 650 Euro pro Jahr. Die dritte Einkommensteuerstufe soll in einem nächsten Schritt ab Juli 2023 dann von 42 auf 40 Prozent abgesenkt werden. Hier beträgt die Entlastung pro Jahr bis zu 580 Euro“, erläutert ÖAAB-Landesobmann Christian Sagartz einen der Hauptpunkte der Reform und führt weiter aus: „Von dieser Entlastung für Niedrigverdiener profitieren rund 640.000 Personen, die akut armutsgefährdet sind.“

„Besonders hervorzuheben ist die zentrale familienpolitische Maßnahme in diesem Paket: die Erhöhung des Familienbonus Plus für jedes minderjährige Kind von 1.500 auf 2.000 Euro pro Jahr und für über 18-Jährige von 500 auf 650 Euro ab 1. Juli 2022. Darüber hinaus wird auch der Kindermehrbetrag von 250 auf 450 Euro erhöht. Im Zuge dieser Anpassung wird auch der Kreis der anspruchsberechtigten Personen ausgeweitet. Die Erhöhung von Familienbonus Plus und Kindermehrbetrag bedeutet eine wesentliche Entlastung und finanzielle Unterstützung von bis zu 600 Millionen Euro für Familien und Kinder“, so ÖAAB-Generalsekretär Christoph Zarits.

„Für uns war immer klar, dass klimafreundliches Verhalten billiger werden muss. Dabei darf es allerdings zu keinen Verschlechterungen für Pendlerinnen und Pendler kommen. Denn wer gerade in ländlichen Regionen auf das Auto angewiesen ist, kann nicht schlechter gestellt werden als jemand, der im urbanen Raum gute öffentliche Anbindungen genießt. Die Mehrbelastung wird durch den regionalen Klimabonus abgegolten. Durch die vier Stufen des regionalen Klimabonus – vom städtischen Bereich mit 100 Euro bzw. mit 133 Euro, 167 Euro oder 200 Euro für den ländlichen Raum, werden regionale Unterschiede in ganz Österreich berücksichtigt“, beschreibt Arbeiterkammerrätin Marion Friedl einen zentralen klimapolitischen Meilenstein.

„Eine weitere langjährige Forderung des ÖAAB ist die steuerliche Begünstigung des Mitarbeiter-Beteiligungsmodells. Als Teil der Ökosozialen Steuerreform werden Prämien bis 3.000 Euro künftig steuerfrei gestellt. Von dieser Möglichkeit profitieren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer direkt und unkompliziert. Neben direkter Entlastung arbeitender Menschen sind wir überzeugt davon, dass die beste Möglichkeit zur Vermeidung von Armut die Schaffung von Eigentum ist. Deshalb ist die Begünstigung und Attraktivierung von Mietkaufmodellen besonders zu begrüßen. In Zukunft ist ein Kauf von Wohnraum gemeinnütziger Wohnbauträger bereits nach 10 anstatt nach 20 Jahren möglich. Dies wird durch eine Verkürzung des Vorsteuerberichtigungszeitraumes ermöglicht“, so ÖAAB-Landesgeschäftsführer Johannes Mezgolits.

„Die größte Steuerreform der Zweiten Republik trägt klar die Handschrift des ÖAAB. Gemeinsam werden wir uns weiterhin für die Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einsetzen und den erfolgreichen Weg der Entlastung weitergehen“, so die Vertreter des ÖAAB Burgenland abschließend.

 

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