7. Februar 2022: Info-Service für Burgenlands Betriebe

Eisenstadt, 7. 2. 2022

Eigenverantwortung mit Hausverstand

Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth fordert ein Ende der Corona-Maßnahmen nach dem Vorbild von Dänemark und Norwegen.

„Nach zwei Jahren Corona-Pandemie sind wir jetzt an einem kritischen Punkt angelangt“, sagt Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth. Unterschiedliche Regeln und Auslegungen der Maßnahmen von Bregenz bis Eisenstadt sorgen für Chaos und Frustration bei den Menschen.

Der Wirtschaftskammerpräsident fordert daher ein rasches Ende der coronabedingten Einschränkungen für Geimpfte. „Jeder Mensch, der sich schützen möchte, hat dazu die Möglichkeiten – jetzt muss man den mündigen Bürgern auch wieder Eigenverantwortung übertragen“, so Nemeth.

Viele Betriebe kommen an ihre Leistungsgrenze, bei den Kontrollen, Absonderungen und nicht zuletzt durch die Quarantäne. Bei akutem Fachkräftemangel werden so noch zusätzlich Mitarbeiter aus dem Arbeitsprozess genommen. Während die Unterstützungsmaßnahmen zurückgefahren wurden, habe man die Einschränkungen beibehalten oder sogar noch verschärft. „Diese Situation ist nicht länger tragbar, nicht für die Menschen und nicht für die Wirtschaft“, so der Wirtschaftskammerpräsident. „Dänemark und Norwegen zeigen vor wie es geht, Österreich sollte sich hier ein Beispiel nehmen.“


Friseure, Masseure & Co fordern: „2G muss endlich fallen!“

Burgenlands Friseure, Fußpfleger, Kosmetiker, Masseure, Piercer und Tätowierer fordern: Wir brauchen sofort Klarheit, Ende von 2G!

Die Regierung hat kürzlich Lockerungsschritte für mehrere Branchen angekündigt und so diesen Betrieben dringend notwendige Perspektiven gegeben. Über die Betriebe der körpernahen Dienstleister mit ihren Mitarbeitern wurde hingegen kein Wort verloren.

„Die körpernahen Dienstleister waren die Ersten, die als Pilotbranchen überhaupt Eingangskontrollen durchgeführt haben. Dank der hohen Hygiene-Kompetenz unserer Betriebe sind nachweislich keine Cluster entstanden. Das Tragen der FFP2-Maske minimiert das Infektionsrisiko gegen Null. Auf den Punkt gebracht: Die körpernahen Dienstleister waren stets Vorbilder in der Pandemie-Bekämpfung. Und jetzt werden sie vergessen!“, erklären Diethard Mausser, der Landesinnungsmeister der Friseure und Paul Deutsch, der Landesinnungsmeister der Fußpfleger, Kosmetiker, Masseure, Piercer und Tätowierer.

„Wir leiden als körpernahe Dienstleister sehr an den Folgen der 2G-Regelung. Mehr als 30 Prozent der Kunden, haben wir an die Schattenwirtschaft oder den privaten Bereich verloren. Wir befürchten, dass viele Kunden ins Ausland ausweichen“, erklären Mausser und Deutsch.

„Die 2G-Regelung muss daher für körpernahe Dienstleister ab 12. Februar 2022 – unter den gleichen Bedingungen wie für den Handel – fallen! Diese Klarheit müssen die körpernahen Dienstleister endlich haben,“ appellieren die beiden Vertreter der burgenländischen Betriebe.


Impfpflicht gegen das Coronavirus im Bundesrat beschlossen

Kürzlich wurde die Impfpflicht gegen das Coronavirus im Bundesrat beschlossen. In der bis 15. März geltenden Phase 1 haben alle noch nicht gegen COVID-19 geimpften Personen die Möglichkeit, sich noch impfen zu lassen. Ab dann wird ein Verstoß mit einer Verwaltungsstrafe in Höhe von bis zu 600,- Euro geahndet. Bei Nichteinzahlung der Strafe oder Einspruch gegen die Strafverfügung wird ein ordentliches Verfahren eingeleitet. Das Strafausmaß kann dann bis zu 3.600,- Euro betragen.

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