GRÜNE fordern Informationen zum geplanten Landhausviertel

Eisenstadt, 8. 2. 2022

Spitzmüller: „Bezweifle die Notwendigkeit für ein drittes Landhaus“
Eher zufällig stolpert der GRÜNE Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller Ende vergangenen Jahres über einen gewonnenen Architektur-Wettbewerb von Holodeck architects ZT Gmbh: In Eisenstadt soll ein neues Landhaus gebaut werden – zusätzlich zum Landhaus Alt und Landhaus Neu. Dass dieser Wettbewerb an der Öffentlichkeit und sogar an den Abgeordneten vorbei ausgeschrieben wurde, ärgert die GRÜNEN. „Ich möchte von der Landesregierung wissen, wieso hier die Landesimmobiliengesellschaft eingeschalten wurde, ein Landhausviertel zu planen. Es gab dazu weder Gespräche noch Informationen“, kritisiert  Spitzmüller.

LAbg. Wolfgang Spitzmüller, Grüne

 

Anfrage an Landesregierung
Spitzmüller verlangt nun in einer parlamentarischen Anfrage an Landesrat Dorner Auskunft über die Dimension dieses Landhausviertels. „Welchen Bedarf gibt es an einem weiteren Landhaus, was waren die Ausschreibungskriterien für den Wettbewerb, mit welchen Kosten ist ein Neubau verbunden und wie sieht die Nachnutzung des Landhauses Alt aus“, will Spitzmüller wissen, der auch ein Mobilitätskonzept für den Neubau vermisst.

Die erste Anfrage an Landeshauptmann Doskozil, der für Ausschreibungen und Kultur zuständig ist, wurde lapidar wegen Unzuständigkeit zurückgewiesen. Spitzmüller erwartet sich nun von Landesrat Dorner, in dessen Zuständigkeit die LIB fällt, Aufklärung – und keine Verschleierung, da es sich um eine ausgelagerte Gesellschaft handelt. „Die LIB schreibt so einen Wettbewerb ja nicht einfach so aus, da steckt ein politischer Auftrag dahinter. Der Landesrat darf sich also nicht mit der oft verwendeten Ausrede, es handle sich um eine ausgelagerte Gesellschaft, der Antwort entschlagen“, fordert Spitzmüller. Eine Antwort wird in spätestens sechs Wochen erwartet.

 

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