Mondschein zu Güssinger Mega-Photovoltaik-Projekt: „Bürger müssen gehört werden“

Güssing, 8. 2. 2022

Vizebürgermeister Alois Mondschein erwägt angesichts neuer Entwicklungen im Norden des Landes eine Befragung der Güssingerinnen und Güssinger zum Mega-Photovoltaik-Projekt.

Ende des Jahres 2021 wurde das Umwidmungsverfahren der 120 Hektar Grundfläche neben dem Urbersdorfer Stausee in Photovoltaik-Freifläche seitens des Landes abgeschlossen. Die absolute SPÖ-Mehrheit mit Bürgermeister Vinzenz Knor an der Spitze hat dieses Mega- Photovoltaik -Projekt im Gemeinderat ohne jegliche Einbindung der Güssingerinnen und Güssinger beschlossen. „Als ÖVP-Güssing standen wir diesem Mega- Photovoltaik-Projekt vom Beginn an sehr skeptisch gegenüber. Denn Tatsache ist, dass dieses Projekt das Güssinger Landschaftsbild massiv beeinträchtigen würde und auch der sanfte Tourismus wird damit zerstört“, so ÖVP-Vizebürgermeister Alois Mondschein.

Alois Mondschein, ÖVP, Vizebürgermeister Güssing

Vor einer ähnlichen Situation standen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wimpassing. Eine Volksbefragung vergangenen Sonntag hat nun ein klares Votum gegen eine Photovoltaik-Anlage im Ausmaß von 52 Hektar gebracht. 61 Prozent der Bürgerinnen und Bürger aus Wimpassing haben sich gegen die Photovoltaik-Anlage ausgesprochen. „Aufgrund des eindeutigen Ergebnisses in Wimpassing habe ich in der gestrigen Gemeinderatssitzung angeregt, auch in Güssing eine Volksbefragung zum geplanten Mega-Photovoltaik-Projekt durchzuführen. Die Güssingerinnen und Güssinger sollten bei einem so weitreichenden Projekt mitentscheiden können. In einer gelebten Demokratie muss die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger immer einen Platz haben“, so Mondschein, der nun weitere Schritte in Richtung einer Volksbefragung in Güssing setzen wird.

 

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