ARBÖ Burgenland Rezar: Höchste Zeit, dass die Bundesregierung handelt!

Eisenstadt, 10. 3. 2022

Die stark gestiegenen Energiekosten sorgen schon jetzt für eine enorme finanzielle Belastung und großen Ärger bei den Österreichern. Mit einem Durchschnittspreis von 1,814 Euro für einen Liter Diesel und 1,758 Euro für einen Liter Eurosuper 95 bezahlen die heimischen Autolenker derzeit so viel wie noch nie für Treibstoff. Innerhalb eines Jahres ist der Dieselpreis um knapp 81 Prozent gestiegen, Benzin wurde um 75 Prozent teurer. Und mit der ab Juli 2022 in Kraft tretenden CO2-Bepreisung, wodurch Treibstoff nochmals um acht beziehungsweise neuen Cent teurer wird, ist bereits die nächste „hausgemachte“ Preissteigerung fixiert. Besonders ärgerlich für die Burgenländer: Im angrenzenden Ungarn ist Sprit rund 40 Prozent billiger als in Österreich. Ein Tanktourismus hat sich bereits etabliert. Die Menschen aus den grenznahen Gebieten fahren ins benachbarte Ungarn, um Geld zu sparen. „Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung handelt“, fordert ARRÖ-Präsident Dr. Peter Rezar.

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Dr. Peter Rezar, Präsident ARBÖ

Für den ARBÖ-Präsidenten sind die extremen Treibstoffpreise Grund genug, neuerlich das Ende der unsozialen CO2-Bepreisung der Treibstoffe zu fordern: „In Zeiten wie diesen ist das sture Festhalten der Bundesregierung an der CO2-Steuer untragbar und unfair. Tanken und auch Heizen ist besonders für all jene Personen mit niedrigem Einkommen nahezu nicht leistbar. Es ist aufgrund der aktuellen politischen Situation auch keine Trendumkehr in Sicht. Wir fordern vehement das Ende dieser staatlichen Geldmacherei“, so ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar. Ein weiteres Rad, an dem die Bundesregierung drehen könnte, wäre die Mineralölsteuer. Denn diese macht rund 50 Prozent der Treibstoffpreise an den Tankstellen aus.

Den Finanzminister freuen die neuen Steuereinnahmen auf Kosten der Pendler, Schichtarbeiter, Pensionisten und all jener Menschen, die aufgrund fehlender Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz auf das eigene Auto angewiesen sind. Das Argument, dass so der Klimabonus finanziert wird, lässt der ARBÖ Präsident nicht gelten. „Der gestaffelte Klimabonus federt die derzeitigen Mehrkosten nur leicht ab: Denn nicht nur die hohen Treibstoffpreise, sondern auch die Heizkosten sollen damit abgegolten werden“, erklärt Rezar.

Letztlich gehe es darum, schnell auf die enorme Preissteigerung zu reagieren und die Menschen, die ihr Fahrzeug im Alltag brauchen, finanziell zu entlasten. „Ein Ende oder zumindest die Verschiebung der CO2-Bepreisung würde der finanziellen Mehrbelastung schnell und effizient entgegenwirken. In der jetzigen Zeit den Menschen eine zusätzliche finanzielle Belastung aufzubürden, ist einfach unverantwortlich, unfair und vor allem unsozial. Mobilität muss leistbar bleiben!“, schließt Präsident Rezar.

 

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