Eisenstadt, 17. 3. 2022
Rund 184.000 KatholikInnen sind in der Diözese Eisenstadt am kommenden Sonntag, dem 20. März 2022, aufgerufen, ihre Vertretung in den Pfarren zu wählen und bestimmen so die Zukunft ihrer Pfarrgemeinde mit.
KatholikInnen über 14 Jahre – rund 184.000 Wahlberechtigte – sind an diesem Wochenende gefragt, von ihrer Stimme Gebrauch zu machen. Unter dem Motto „mittendrin“ sind sie alle am 20. März 2022 eingeladen, durch die Teilnahme an den Pfarrgemeinderatswahlen die Zukunft der Ortskirche mitzugestalten.
KandidatInnen mit Wahlbeteiligung stärken
Barbara Buchinger, Bereichsleiterin für Gemeindepastoral, betont: „In den letzten Wochen ist in den Pfarren der Diözese trotz fordernder Rahmenbedingungen viel wertvolle Arbeit geleistet worden, um auch für die kommenden Jahre wieder viele Menschen für die Mitgestaltung der Pfarre zu begeistern.“ Es gelte nun, die KandidatInnen mit einer hohen Wahlbeteiligung zu stärken und ihnen den Rückhalt und Auftrag der Pfarrgemeinde zu geben, „damit sie mit neuem Schwung und neuer Motivation in die nächste Pfarrgemeinderatsperiode starten können“, so Buchinger.
Wahlbeteiligung als wichtiges Lebenszeichen
Eine hohe Wahlbeteiligung, sowohl bei den KandidatInnen als auch bei den WählerInnen, wäre ein wichtiges Lebenszeichen der Katholischen Kirche im Burgenland, betont Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics. „Die Kirche soll mitten im Leben stehen. Dazu braucht sie Menschen mit Standfestigkeit und Profil an den Sohlen: die Pfarrgemeinderätinnen und -räte!“, so Zsifkovics. Allen, die sich in den Pfarrgemeinderäten engagieren, gebühre Dank und Anerkennung, betont der Bischof. Dies gelte nicht nur den neuen Gesichtern, die „eine Dynamik neuer Ideen und Impulse“ hineinbringen können, sondern vor allem auch jenen, die sich seit Jahren oder Jahrzehnten „mittendrin“ für eine lebendige Kirche einsetzen.
Frauenanteil und frischer Wind
Bei den letzten Pfarrgemeinderatswahlen – im Jahr 2017 – gaben 31 % der Personen ihre Stimme ab und beriefen 54% Frauen in den Pfarrgemeinderat. Erstmals in den Pfarrgemeinderat wurden 39 % der KandidatInnen gewählt. Zu ihnen gehörte auch der mit 14 Jahren jüngste Kandidat, Sebastian Tuider aus Oberdorf, der es auf Anhieb in den Pfarrgemeinderat schaffte. Im Vergleich war die Wahlbeteiligung österreichweit im Burgenland am höchsten. In Gerersdorf bei Güssing waren 75 Prozent der Wahlberechtigten wählen, in Bildein waren es 85 Prozent. Die höchste Wahlbeteiligung mit fast 90 Prozent wurde in Oberdorf (Bezirk Oberwart) verzeichnet. Die größte Altersgruppe im Pfarrgemeinderat sind die 30 bis gut 50-Jährigen.
Diözese Eisenstadt – Pfarren und Wahlberechtigte
Pfarren Wahlberechtigte Bezirk Neusiedl 27 35 674 Bezirk Eisenstadt 28 36 876 Bezirk Mattersburg 18 24 429 Bezirk Oberpullendorf 38 27 208 Bezirk Oberwart 28 29 948 Bezirk Güssing 23 18 958 Bezirk Jennersdorf 10 11 060
Insgesamt 172 184 153 |
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