Energie-Burgenland-Skandal: Was sagt Doskozil zur Geldverschwendung?

Eisenstadt, 23. 5. 2022

Die Diskussion um den neuen Markenauftritt der Energie Burgenland reißt nicht ab. Mitten in der Energiekrise ändert der Landesenergieversorger geringfügig den Namen und gönnt sich ein neues Logo, eine neue Internetseite und alles, was zu einem Rebranding dazugehört. Die Kosten für diese fragwürdige Aktion werden bewusst unter Verschluss gehalten. Kolportiert werden bis zu drei Millionen Euro.

ÖVP-Landesparteiobmann Mag. Christian Sagartz

Für ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz ist diese Vorgangsweise ein Skandal: „Jeder Euro, der in diese fragwürdige Marketing-Aktion gesteckt wird, ist ein Euro zu viel.“ Für Sagartz ist es gerade in der aktuellen Krise „das völlig falsche Signal“. Verwundert zeigt sich Sagartz über die Tatsache, dass seitens des Landeshauptmannes noch keine Reaktion erfolgt sei. „Mehrheitseigentümer der Energie Burgenland ist das Land. Es ist daher mehr als berechtigt zu fragen, was Doskozil zu dieser Geldverschwendung sagt“, so Sagartz, der eine Stellungnahme des Landeshauptmannes einfordert.


Drei Fragen an Doskozil zur Geldverschwendung in der Energie Burgenland

Die sinnlose Namensänderung der Energie Burgenland zu Burgenland Energie sorgt weiter für Kopfschütteln. „Jeder Euro, der in diese sinnlose Namensänderung geflossen ist, ist ein Euro zu viel“, so ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas. Nachdem seitens der Energie Burgenland keine offiziellen Kosten genannt werden, fordert die ÖVP nun Landeshauptmann Doskozil auf für Aufklärung zu sorgen. Schließlich ist das Land Mehrheitseigentümer der Energie Burgenland. „Wir wollen vom Landeshauptmann wissen, wie hoch die Gesamtkosten für dieses Luxusprojekt waren“, so Fazekas. Weiters stellt sich dich Frage, ob und in welcher Form der Landeshauptmann involviert war, oder er diese sogar selbst beim SPÖ-nahen Vorstand bestellt hat. Weiters fordert die ÖVP auch eine politische Bewertung des Landeschefs. „Wir fordern Landeshauptmann Doskozil auf umgehend für Transparenz und Aufklärung zu sorgen. Es kann nicht sein, dass der Landesenergieversorger mitten in einer Krise auf diese Art und Weise Geld verschleudert“, zeigt sich Fazekas fassungslos. Die ÖVP werde in dieser Causa nicht lockerlassen und verlangt von Doskozil, dass er das Vorstandsduo in der Energie Burgenland endlich an die kurze Leine nimmt. Schließlich seien Sharma und Czerny in der Vergangenheit nicht unbedingt durch Bescheidenheit aufgefallen. „Fette Gagen, ein neuer Kommunikationschef, teure Besprechungsräume, überbordende Investment-Ankündigungen im In- und Ausland und zuletzt die fragwürdige Namensänderung deuten auf Größenwahn in der Führungsriege hin“, warnt Fazekas und sagt abschließend: „Es ist an der Zeit, diesen Hochmut zu beenden und alles dafür zu tun, um für günstigere Energiepreise zu sorgen.“

 

 

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