Bürgermeisterin Michaela Raber beantragt Volksentscheid

Rauchwart, 27. 5. 2022

In Rauchwart wurde in der letzten Gemeinderatssitzung die Änderung des Flächenwidmungsplanes beschlossen. Einer der Änderungsfälle ist der Sportplatz. Dieser soll in „Bauland – Baugebiet für förderbaren Wohnbau“ umgewidmet werden. „Mir ist es ein Anliegen, dass wir als Gemeinde leistbaren Wohnraum für die Rauchwarterinnen und Rauchwarter zur Verfügung stellen können“, so die Bürgermeisterin Michaela Raber über die Pläne. In der jüngsten Zeit gab es vereinzelt kritische Meinungen, obwohl es in der gesetzlichen Auflagefrist keine Widersprüche zum geplanten Vorhaben gab. Der Bürgermeisterin ist es aber wichtig, dass die Bevölkerung hinter diesem Vorhaben steht und macht nun von ihrem Recht Gebrauch, einen Antrag auf Volksabstimmung über diesen Gemeinderatsbeschluss einzubringen.

Seit mehreren Monaten gibt es Planungen zur Nachnutzung des Rauchwarter Sportplatzes. Der Sportverein hatte 2007 seinen Spielbetrieb eingestellt. Bürgermeisterin Michaela Raber war es immer wichtig, dem Platz eine sinnvolle Nachnutzung zu geben. Bauplätze in öffentlicher Hand sind in Rauchwart erschöpft, viele sind in Privatbesitz. Deshalb soll an dem großteils ungenützten Areal leistbarer Wohnraum wie Reihenhäuser, Starterwohnungen oder betreubare Wohnungen entstehen. Die detaillierte Ausführung wird bedarfsorientiert und unter Einbindung der gesamten Bevölkerung geplant.

Monatelange Planungen und Informationen
Die Bevölkerung wurde über dieses Vorhaben in Rundschreiben informiert. Gerade die jüngsten Preisentwicklungen werden es den Menschen in Zukunft erschweren, ein Eigenheim zu bauen. Bis vor kurzem war auch kein Widerstand zu vernehmen. Erst in der jüngsten Gemeinderatssitzung, im Zuge derer die Flächenwidmung mit den Stimmen der SPÖ beschlossen wurde, stimmten die Vertreter der beiden Oppositionsparteien unerwartet dagegen. Auch gab es vereinzelte Stimmen aus der Bevölkerung, die Skepsis diesem Vorhaben gegenüber vernehmen lassen. Deshalb entschied sich die Bürgermeisterin nun, die Bevölkerung über die Umwidmung abstimmen zu lassen: „Ich möchte die nächste Zeit nutzen, um noch intensiver über das Vorhaben aufzuklären. Unter anderem wird zu einer Bürgerversammlung geladen. Nach detaillierter Information sind die Rauchwarterinnen und Rauchwarter am Wort. Sie werden entscheiden, ob leistbarer Wohnraum am Sportplatz entstehen soll“, so Michaela Raber.

Multifunktionssportanlage für Jugend – Ersatzübungsplatz für Feuerwehr
Zuletzt wurde die Sportkabine, welche nicht beheizt werden kann und in den Wintermonaten nicht über Fließwasser verfügt, von Jugendlichen genutzt. Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, ihre Treffen im Pfarrheim abzuhalten, welches ganzjährig zur Verfügung steht. Zudem wird als Sportangebot eine Multifunktionsanlage am Badesee errichtet. Auch die Feuerwehr nutzte den Spotplatz zu Wettkampfübungszwecken. Um adäquaten Ersatz zu finden, wurden bereits Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt, die sich bereit erklärt haben, entsprechende Flächen zu verpachten. „Seit fast 11 Jahren bemühe ich mich unsere wunderschöne Gemeinde immer zum Wohle ihrer Bevölkerung und im Einklang mit ihr zu führen. Gerade deshalb soll sie bei dieser Entscheidung das letzte Wort haben und ich werde diese selbstverständlich akzeptieren und umsetzen“, so die Bürgermeisterin abschließend.

 

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