Eisenstadt, 30. 5. 2022
GRÜNE setzen Bodenschutzkampagne mit Plakaten fort
Der intakte und unversiegelte Boden ist nicht nur wichtig als CO2-, sondern auch als Wasserspeicher, unersetzlich für Artenvielfalt und Nahrungsmittelversorgung. Bodenschutz ist daher schon sehr lange ein zentrales Anliegen der GRÜNEN. Im Rahmen der im letzten Jahr gestarteten Bodenschutzkampagne „Natur statt Beton“ werden vom GRÜNEN Landtagsklub insgesamt 30 Stück 16-Bogen-Plakate im ganzen Burgenland aufgestellt.
„Wir wollen mit unserer Plakatkampagne im ganzen Land deutlich machen, dass Bodenschutz neben dem Verkehr im Burgenland der große Hebel für wirksamen Klimaschutz ist. Wir haben so viel wertvollen Boden, den wir erhalten müssen und nicht verbauen dürfen, um die CO2-Belastung und die Erderwärmung in unserem Einflussbereich zu reduzieren. Jede Entscheidung in der Raumplanung muss daher hinsichtlich des Umgangs mit der Ressource Boden überprüft werden“, fordert die GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik bei der Enthüllung eines Plakates in St. Margarethen.
Verpflichtung zum Bodenschutz
Als aktuelles Beispiel, wie leichtfertig mit der begrenzten Ressource Boden umgegangen wird, ist die Änderung des Flächenwidmungsplanes in Steinberg-Dörfl. „Für einen Businesspark werden 12 ha Boden umgewidmet und es gibt im Umweltbericht keine Maßnahmen dafür, wie die dann neu versiegelte Fläche klimaschonend gestaltet wird. Das ist altes Denken und das ist fahrlässig“, stellt Petrik fest und fordert hier gesetzliche Verpflichtungen seitens des Landes aber auch der Gemeinden ein. Nachsatz: „Wer Klimaschutz sagt, muss Bodenschutz praktizieren, sonst werden wir die Klimaneutralität im Burgenland nicht erreichen. Weder bis 2030, noch bis 2040“.
Plakatkampagne im ganzen Land
In insgesamt 17 Gemeinden in allen Bezirken werden 30 Plakate den gesamten Juni auf den nach wie vor ungebremsten Flächenfraß aufmerksam machen. Naturschutzsprecher Wolfgang Spitzmüller fordert einmal mehr: „Parkplätze für Industrie- Gewerbe- und Geschäftsbauten, gehören unter oder auf die Gebäude und Leerstände müssen verhindert werden, etwa mit einer Leerstandsabgabe“. Spitzmüller verweist auf die vielen ehemaligen Supermarktfilialen, deren Betreiber am Ortsrand auf der Wiese neu gebaut haben und deren alte Geschäfte nun leer stehen, wie etwa der Billa in Pinkafeld.