Land lässt Gemeinden bei Radweg bereits sechs Jahre zappeln

Ollersdorf, 8. 6. 2022

Ausbau des Radwegenetzes wäre äußerst wichtig für die gesamte Region

Im März 2016 stellten die Gemeinden Ollersdorf und Stinatz ein Ansuchen beim Land Burgenland mit dem Ziel, einen Verbindungsradweg zwischen Ollersdorf und Stinatz zu errichten. „Wir wollten nicht nur ein Zeichen für mehr Verkehrssicherheit setzen, sondern auch etwas zum Thema Nachhaltigkeit beitragen. Deshalb haben wir uns entschieden, einen Verbindungsradweg zu errichten“, erklärt Ollersdorfs Bürgermeister Bernd Strobl.

Andreas Grandits und Bernd Strobl
Nach dem Ansuchen beim Land im Jahr 2016 (!) folgten einige Gespräche mit der Straßenbauabteilung Oberwart, auch eine Besichtigung vor Ort gab es. Diese brachten jedoch keine Ergebnisse. Im Feber 2022 haben die beiden Gemeinden eine Anfrage betreffend Aufnahme in das Radwege-Attraktivierungsprogramm gestellt. „Mitte Feber haben wir auch alle notwendigen Unterlagen vorgelegt. Außerdem wurde der Radweg mit dem Radwege-Beauftragten des Landes abermals besichtigt. Und wieder gab es monatelang keine Reaktion. Das Land lässt uns bei diesem Radwegprojekt nun schon sechs Jahre lang zappeln. Hauptsache man verteilt sonst überall Geld ohne Ende“, ärgert sich Strobl.

Daraufhin hat der Stinatzer Bürgermeister Andreas Grandits beim Land am 17. Mai 2022 urgiert. Die Antwort: Spätestens in eine Woche wird eine Entscheidung getroffen. „Nun sind wieder mehr als drei Wochen vergangen und nichts ist passiert. Auch bei einer abermaligen Urgenz am 7. Juni gab es keine Antwort“, zeigt sich Bürgermeister Andreas Grandits verärgert und betont: „Dieser Radweg wäre für die Attraktivierung des Radwegenetzes äußerst wichtig, auch die Verkehrssicherheit in diesem Bereich würde stark erhöht werden, nicht nur für Radfahrer, sondern auch für Fußgänger. Wir fordern eine rasche Entscheidung im Sinne der Verkehrssicherheit und des Tourismus.“

Share Button

Related posts