Oberpullendorf, 2. 8. 2022
Das GRÜNE Herz im Gemeinderat macht sich für Klima- und Umweltschutz stark
Die GRÜNEN und Unabhängigen treten bei der Gemeinderatswahl im Herbst in drei Gemeinden im Bezirk Oberpullendorf an: in Kobersdorf, Weppersdorf und Horitschon-Unterpetersdorf. „Es ist ein starkes Team, das in den Gemeinden mit viel Energie für Umwelt- und Klimaschutz antritt“, freut sich Landesgeschäftsführer Michael Bacher über das Powertrio an der Spitze. Es sind vor allem die massive und teils ungebremste Flächenversiegelung und die aufs Auto ausgelegten Verbindungen, die den Spitzenkandidatinnen Federica Hannel aus Kobersdorf, Karin Parapatits aus Weppersdorf und Sabrina Schremser aus Horitschon-Unterpetersdorf ein Dorn im Auge sind. „Wir brauchen umweltgerechte Mobilität für alle. Das bedeutet ausgebaute und sichere Alltagsradwege, Öffis, die nicht nur zweimal pro Tag fahren und breitere Gehsteige, auf denen man auch nebeneinander gehen kann“, erklärt Spitzenkandidatin Federica Hannel, die als selbstständige Bauphysikerin arbeitet. Wichtig sei ihr auch, dass die rund 10.000 m2 Dachfläche auf öffentlichen Gebäuden in Kobersdorf mit PV-Anlagen ausgestattet werden: „In sieben Jahren zahlen wir dann gar nichts mehr für den Strom, wir brauchen weniger Äcker bestücken und machen sogar noch Gewinne“.
Kleine Schrauben, große Wirkung
Wie wichtig das Drehen an kleinen Schrauben ist, weiß die Weppersdorfer Umweltgemeinderätin Karin Parapatits. Sie überzeugte den Gemeinderat, die Straßenbeleuchtung auf gelb-weisses Licht umzustellen, das nachtaktive Insekten kaum stört. „Es sind oft die kleinen Schrauben, an die kaum gedacht wird, die aber in Summe große Auswirkungen haben. Es ist ein durchgehendes Erinnern und Erwähnen an Umwelt- und Klimaschutz und daran denken nur wir“, spricht Parapatits aus Erfahrung. Auch sie fordert für Weppersdorf den Ausbau der Alltagsradwege und eine echte Verkehrsberuhigung. „Wir haben durch die Schnellstraße und zwei Hauptstraßen sehr viel Verkehr, auch Schwerverkehr. Die Straße zu betreten kann lebensgefährlich sein. Im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses soll es zu einer Verkehrsberuhigung kommen“, erwartet die Möbeldesignerin, die in den letzten fünf Jahren sehr gut mit allen Parteien zusammengearbeitet und daher auch einiges umgesetzt hat.
Zusammenarbeit und Transparenz
Diese Zusammenarbeit strebt auch die Newcomerin Sabrina Schremser an. Die 31jährige unterrichtet neben ihrem Masterstudium derzeit an einer Neuen Mittelschule in Wien. Derzeit wird noch gependelt, doch nach Abschuss des Studiums wird die Anglistin wieder in ihre Heimatgemeinde ziehen. Politisches Ziel: mehr Transparenz in die Gemeindepolitik zu bringen. „Die Menschen haben das Recht zu erfahren, was hinter den Kulissen passiert – und zwar rechtzeitig und nicht erst, wenn die Entscheidungen längst gefallen sind“, erklärt Schremser und gibt als Beispiel die finanzielle Beteiligung Horitschons am Businesspark in Steinberg-Dörfl an, von der niemand etwas erfahren hat. Schremser fordert auch eine Bürgerbeteiligung an den sogenannten Örtlichen Entwicklungskonzepten, die jede Gemeinde bis 2026 fertigstellen muss. „Dieses Entwicklungskonzept ist enorm wichtig, weil darin Siedlungsgrenzen, Gewerbegebiete und Ruhezonen festgelegt sind. Wir sind das GRÜNE Herz im Gemeinderat und werden dafür sorgen, dass dieses Konzept nicht im Hinterzimmer unter Zeitdruck im Husch-Pfusch-Verfahren erstellt wird“, so Schremser.