Forum Zukunft Rust sorgt für neue politische Verhältnisse in der Storchenstadt

Rust, 10. 10. 2022

Das erstmals bei den Gemeinderatswahlen angetretene Forum Zukunft Rust (FZR) schaffte auf Anhieb 239 Stimmen bzw. 18,07% und erhielt somit 3 Mandate sowie einen Sitz im Ruster Stadtsenat. Alle drei bisher im Gemeinderat vertretenen Parteien (SPÖ, ÖVP, FPÖ) mussten jeweils ein Mandat an das FZR abgeben, was zu völlig neuen Mehrheitsverhältnissen im Ruster Stadtparlament führte. 20 Jahre lang regierte die SPÖ Rust mit 10 Mandaten und einer absoluten Mehrheit. Durch die Abgabe eines Mandats an das FZR wurde diese Absolute gebrochen und der zukünftige Bürgermeister muss jetzt auf Mehrheitssuche im Gemeinderat gehen.

Erhard Gabriel, Markus Hammer, Sonja Kaiser, Mario Horvath

Das Team des FZR war über den fulminanten Wahlerfolg selbst überrascht. “Wir sind von ein bis zwei Mandaten ausgegangen, aber 3 Mandate und den Einzug in den Stadtsenat geschafft zu haben, freut uns umso mehr – Herzlichen Dank an alle Wählerinnen und Wähler für das entgegengebrachte Vertrauen!”, zeigte sich der künftige Stadtrat Mario Horvath über das Wahlergebnis hoch erfreut.

Neben Mario Horvath werden noch Sonja Kaiser und Erhard Gabriel für das FZR als Gemeinderäte tätig sein. Als Ersatzgemeinderat steht zudem der Ruster Winzer Markus Hammer zur Verfügung.

 

Votum zu mehr Mitbestimmung

Schon im Vorfeld der Gemeinderatswahlen waren die FZR-Kandidat*innen fleißig in der Stadt unterwegs, um die Anliegen der Bevölkerung zu erkunden. “Bürgerbeteiligung nicht nur propagieren, sondern leben” lautet das Motto der Bewegung. Genau das sieht das FZR als Schlüssel für ihren Erfolg und will den Dialog mit der Bevölkerung auch in Zukunft aufrechterhalten. Um Kontakt zu den übrigen Gemeinderatsfraktionen ist das FZR ebenfalls bemüht. Ziel ist es, gemeinsam das Beste für die Stadt und ihre Bevölkerung herauszuholen.

 

Bürgermeisterstichwahl

Bei der Bürgermeisterstichwahl am 23.Oktober 2022 spielt das FZR selbst keine Rolle mehr, jedoch war das Ergebnis für den FZR-Bürgermeisterkandidaten Mario Horvath ebenfalls beachtlich. Mit 228 Stimmen und 16,26% landete Mario Horvath an dritter Stelle. Für die Stichwahl will das FZR keine Wahlempfehlung ausgeben. “Wir stehen für offenen Dialog und freie Entscheidungsfindung, daher werden wir auch keine Wahlempfehlung für die Bürgermeisterstichwahl abgeben“, bekräftigt das FZR-Team unisono.

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