Schwerpunktaktion am 22. und 23. 10. 2022 – Ergebnisse

Eisenstadt, 24. 10. 2022

Vergangenes Wochenende führte die Landesverkehrsabteilung auf der A4 in Nickelsdorf verstärkte Schwerverkehrskontrollen durch.

Am Samstag, den 22.10.2022 und Sonntag, den 23.10.2022, wurden auf der A4, Einreise und Ausreise in Nickelsdorf, Bezirk Neusiedl am See, von der Landesverkehrsabteilung Burgenland gemeinsam mit Technikern der ASFINAG verstärkte Schwerverkehrskontrollen durchgeführt.

Es wurden insgesamt 59 LKW, Busse und Kleintransporter kontrolliert. Im Zuge dieser Kontrollen konnte folgende Übertretungen festgestellt werden:

  • 222 Mängel bei den technischen Kontrollen
  • 20 Kennzeichenabnahmen aufgrund mangelnder Verkehrs- und Betriebssicherheit
  • 8 schwerwiegende Übertretungen nach den Sozialvorschriften
  • 22 Übertretungen betreffend Gefahrgut
  • 5 Übertretungen betreffend Tiertransport

Insgesamt wurden 259 Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See erstattet. Weiters wurden 20 vorläufige Sicherheitsleistungen und 15 Organmandate eingehoben.

 

Kontrolle eines bulgarischen Kleintransporters

Der bulgarische Kleintransporter war auf der Fahrt von Shumen (BG) nach Antwerpen (B), Distanz 2400km. Im Fahrzeug befanden sich 4 Fahrgäste und im Gepäckabteil 52 Tauben und 8 Singvögel in mehreren Holzboxen. Für die Tauben konnten keine gültigen Gesundheitszeugnisse vorgewiesen werden, die Einbringung in das Bundesgebiet wurde nicht gestattet.

Unter dem Beifahrersitz versteckt wurde ein Hundewelpe der Rasse „Kangal“ vorgefunden. Die Sicherheit des 8 Wochen alten Welpen im Fahrzeug war nicht gewährleistet und die mitgeführte Hundebox war zu klein. Im Hundepass wurde keine Tollwutimpfung nachgewiesen. Der Weitertransport nach Deutschland wurde nicht gestattet.

Anzeigen nach dem Tiertransportgesetz und Tierseuchengesetz an die

BH Neusiedl am See. Eine Sicherheitsleistung wurde eingehoben.

 

Kennzeichenabnahme bei einem Reisebus

Kontrolle eines rumänischen Reisebusses mit 18 Fahrgästen auf der Fahrt von Rachiteni (BG) nach München (D).

Die Überprüfung des technischen Zustandes des Omnibusses und des Anhängers ergab, dass sich beide Fahrzeuge nicht in einem verkehrs- und betriebssicheren Zustand befanden. Beim Omnibus funktionierten die Betriebs- und die Feststellbremse nicht ordnungsgemäß, ein gefährlich starker Ölverlust war ebenfalls gegeben. Der Anhänger wies eine gefährlich mangelhafte Beleuchtung vor.

Bei der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten der beiden Buslenker wurde festgestellt, dass der tatsächliche Fahrtbetrieb nicht mit den vorgewiesenen Daten der Tachoscheiben übereinstimmte. Die vorgewiesenen Bestätigungen über die lenkfreien Tage wurden offensichtlich gefälscht.

Die Weiterfahrt wurde untersagt und die Kennzeichen abgenommen.

Anzeige an die BH Neusiedl am See. Eine vorläufige Sicherheitsleistung wurde eingehoben.

 

Überschreitung der erlaubten Lenk- und Ruhezeit und technische Mängel

Kontrolle eines kosovarischen Reisebusses mit 12 Fahrgästen auf der Fahrt von Podujevo (RKS) nach Linz (A).

Die Überprüfung des technischen Zustandes des Omnibusses ergab, dass die Betriebsbremse nicht ordnungsgemäß funktionierte.

Bei der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten der beiden Buslenker wurde festgestellt, dass die Bestimmungen der VO(EG) 561/2006 nicht eingehalten wurden. Die beiden Lenker waren bereits seit 27 Stunden ohne Pause unterwegs.

Die Weiterfahrt wurde untersagt und die Kennzeichen abgenommen.

Anzeige an die BH Neusiedl am See. Eine vorläufige Sicherheitsleistung wurde eingehoben.

 

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