Eisenstadt, 2. 11. 2022
Mit dem Beschluss im Ministerrat geht das Erneuerbare-Wärme-Gesetz in die parlamentarische Begutachtung. Das Gesetz legt den Fahrplan für den Komplettausstieg aus allen fossilen Energieträgern bis 2040 im Wohnbereich fest. „Dieses Gesetz ist zentral für unsere Unabhängigkeit vom russischen Erdgas und von Erdöl und ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität“, gratuliert GRÜNE Landessprecherin Regina Petrik dem GRÜNEN Verhandlungsteam rund um Energiesprecher Lukas Hammer, das rund zwei Jahre hart mit der ÖVP verhandelt hat.
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Für den Beschluss im Nationalrat ist eine Zweidrittel-Mehrheit und damit die Zustimmung der SPÖ oder FPÖ erforderlich. „Jetzt muss die SPÖ Farbe bekennen, ob sie für oder gegen Klimaschutz ist, denn es ist klar, dass erneuerbare Energie auch ins Heizsystem eingebaut werden muss. Ich appelliere also auch an die burgenländischen Nationalratsabgeordneten der SPÖ, beim Klimaschutz auf Parteitaktik zu verzichten und den Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen“, fordert Petrik und erinnert die SPÖ daran, dass alle Bundesländer, also auch das Burgenland, die zentralen Eckpunkte gemeinsam erarbeitet und beschlossen haben.
Förderungen für Umstieg
Begleitet wird der Umstieg auf erneuerbare Heizungssysteme von einem umfangreichen Förderprogramm. Bis 2026 stehen insgesamt ca. 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Private Haushalte bekommen beim Tausch eines alten Ölkessels 7.500 Euro Bundesförderung. Für den Umstieg von einer Gasheizung gibt es 9.500 Euro. Auch für die Renovierung von Gebäuden stehen umfassende Förderungen bereit. Für den mehrgeschossigen Wohnbau gibt es spezielle Förderschienen. Für Menschen mit geringem Einkommen werden durch die Förderung „Sauber Heizen für alle“ bis zu 100 Prozent der neuen Heizung gefördert.