Notarzthubschrauber: Burgenländische Landesregierung erteilte Zuschlag an Christophorus Flugrettungsverein

Eisenstadt, 7. 2. 2023

LH Doskozil: „Inbetriebnahme des neuen Notarzthubschrauber-Standortes noch Ende dieses Jahres möglich“

Die Burgenländische Landesregierung hat im Vergabeverfahren für den Notarztrettungsdienst mittels Notarzthubschrauber dem Christophorus Flugrettungsverein den Zuschlag erteilt. Der Regierungsbeschluss, mit dem auch die Inbetriebnahme eines zweiten Notarzthubschrauber-Standortes endgültig fixiert wurde, ist vor wenigen Wochen erfolgt. Die Details zur weiteren Zusammenarbeit und der Stationierung von Christophorus 18 wurden heute, Dienstag, von LH Hans Peter Doskozil und Reinhard Kraxner sowie Marco Trefanitz, den Geschäftsführern der ÖAMTC-Flugrettung, besprochen. „Für das Land Burgenland hat eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung, dazu zählt auch der Flugrettungsdienst, oberste Priorität“, betonte LH Doskozil: „Daher war es uns ein Anliegen, die Notarztversorgung im Land flächendeckend mit einem zweiten Notarzthubschrauber-Standort sicherzustellen. Mit dem Christophorus Flugrettungsverein haben wir nun eine neue Partnerschaft besiegelt, die auf einer langjährigen guten Erfahrung beruht. Seit fast 18 Jahren ist Christophorus 16 in Oberwart stationiert und die Crews haben in all dieser Zeit immer hohe Kompetenz und Verlässlichkeit bewiesen“.

LH Hans Peter Doskozil mit Marco Trefanitz, kaufmännischer Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner, operativer Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung und Alexander Heller, MSc, MBA, Vorstand der Abteilung 10, Gesundheit, im Amt der Burgenländischen Landesregierung

Land und ÖAMTC haben bereits die Suche nach einem Standort für den Notarzthubschrauber „Nord“ aufgenommen und sondieren derzeit umsetzbare Optionen im Raum Zurndorf. Landeshauptmann Doskozil: „Ich bin zuversichtlich, dass die Inbetriebnahme des zweiten Notarzthubschrauber-Standortes noch Ende dieses Jahres erfolgen kann. Damit ist die Versorgung im Landesnorden langfristig bestmöglich abgesichert“. Reinhard Kraxner, operativer Geschäftsführer ÖAMTC-Flugrettung, zeigt sich über die Zuschlagserteilung erfreut: „Christophorus 16 ist seit Mai 2005 in Oberwart stationiert und ist seither über 16.000 Einsätze geflogen, mehr als 1.200 allein im Vorjahr. Es freut uns, dass wir diese langjährige Erfahrung und unser medizinisches, technisches und fliegerisches Know-how weiterhin für die Menschen im Burgenland einsetzen können.“ Marco Trefanitz, kaufmännischer Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, ergänzt: „Für uns ist die Vergabe ein Auftrag, die gewohnte Versorgungsqualität durch unsere hochprofessionellen Crews Tag für Tag zu garantieren. Ziel ist es nun, gemeinsam mit dem Land Burgenland die Stationierung eines zweiten Notarzthubschraubers im Norden des Bundeslandes rasch umzusetzen.“ Mit der Zuschlagserteilung ist auch die Weiterführung der Flugrettung durch den Christophorus Flugrettungsverein in Oberwart ab dem Jahr 2026 fix.

Das Land Burgenland ist verfassungsgemäß für die Notarztrettung und das überörtliche Rettungswesen zuständig und hat damit die Verpflichtung, die Versorgung des Landes mittels Notarztrettungsdienst sicherzustellen. Zur Verbesserung der notärztlichen Versorgung wurde im Regierungsprogramm der Burgenländischen Landesregierung „Zukunftsplan Burgenland“ aus dem Jahr 2020 die Bereitstellung eines Notarzthubschraubers im Nordburgenland zusätzlich zum bestehenden Standort im Südburgenland verankert. Dieses Regierungsvorhaben wird mit spätestens Jahresende umgesetzt.

222 Mio. Euro fließen 2023 in den Gesundheitsbereich des Landes
Das Land Burgenland investiert im heurigen Jahr eine neue Rekordinvestition von 222 Mio. Euro in die wohnortnahe, medizinisch hochwertige und flächendeckende Gesundheitsversorgung der burgenländischen Bevölkerung – um nur einige Highlights zu nennen:

  •  Die Akutordinationen des Landes sind Anfang Feber wieder in Betrieb gegangen
  •  Neue Leistungsangebote – wie etwa das Department für Akutgeriatrie und Remobilisation (AG/R) im KH Kittsee und im KH Güssing
  •  Enorme Investitionen in die Spitzenmedizin – etwa in Oberwart wird eine vollwertige kardiologische Spezialeinheit inklusive Herzkatheder-Einheit aufgebaut, die ersten Stents wurden bereits minimal-invasiv durchgeführt.
  •  Kampf gegen den drohenden Ärztemangel – das Land Burgenland hat an der Danube Private University (DPU) seine Stipendien von sechs auf 55 Studienplätze aufgestockt
  •  Die „Burgenländischen Gesundheitstage“ sollen zur Gesundheitsvorsorge anregen

 

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