Wien, 15. 2. 2023
Anzahl an Sondertransporten (SOTRA) seit 2012 signifikant gestiegen
Windradteile, Schiffe oder Megasilos, viele sehr große Gegenstände oder Bestanteile werden jedes Jahr mit übergroßen Lkw-Transporten – sogenannten Sondertransporten (SOTRA) über das hochrangige Netz an ihre Zielorte transportiert. „Im vergangenen Jahr haben unsere Expertinnen und Experten insgesamt 11.056 angemeldete Sondertransporte abgewickelt“, sagt Heimo Maier-Farkas, zuständiger Geschäftsführer, „das sind drei Prozent mehr als noch 2021.“ Bis auf einen leichten Rückgang im Coronajahr 2020 zeigt die Anzahl der geprüften Anträge und damit der Stellungnahmen der ASFINAG in den vergangenen Jahren klar nach oben. Seit 2012 sind diese um 80 Prozent angestiegen.
Vor der Erteilung einer Routengenehmigung für Sondertransporte werden durch die ASFINAG spezielle Prüfungen vorgenommen. Damit wird sichergestellt, dass vorhandene Baustellen breit genug zum Befahren sind, Beschilderungen nicht beschädigt werden und Brücken hoch genug sind, damit diese Spezial-Lkw mit ihrer XXL-Ladung diese gefahrlos passieren können. Die Vorab-Prüfungen betreffen auch den Fahrzeitpunkt. So werden Verkehrsfrequenzen der angefragten Streckenabschnitte ebenso berücksichtigt wie Ferienbeginne oder Großveranstaltungen. In den Sondertransport-Bewilligungen sind dann alle Einzelheiten genau angeführt, von der zu befahrenden Strecke über die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten bis zu Anweisung ob Streckenabschnitte nur mit Schleusung befahren werden dürfen und zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Damit unterstützen diese Bewilligungen die Planungen der Transportunternehmen, schützen die Infrastruktur vor Schäden und stellen die Verkehrssicherheit für die weiteren Nutzerinnen und Nutzer des hochrangigen Netzes sicher. Fahrer:innen sehr großer und schwerer Sondertransporte müssen sich zusätzlich zur schriftlichen Fahrgenehmigung 24 Stunden vor Fahrtantritt eines Schwertransportes bei der ASFINAG anmelden.