Heiligenbrunn, 24. 3. 2023
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Das heimische Aushängeschild Uhudler spielt eine große Rolle für den Tourismus im Burgenland. Jetzt ist die Saison mit Schnitt und Pflege wieder voll angelaufen. Bei der Pressekonferenz gaben Landtagspräsidentin Verena Dunst, Mag. Eva Weinek und Martin Weinek einen Einblick in die aktuellen und kommenden Entwicklungen.
Hochsaison im Weingarten – Neues vom Uhudler
Das heimische Aushängeschilde Uhudler spielt eine große Rolle im Burgenländischen Tourismus. Jetzt hat die intensive Arbeit im Weingarten wieder begonnen. Bei der heutigen Pressekonferenz gaben Landtagspräsidentin Verena Dunst, Mag. Eva Weinek und Martin Weinek einen Einblick in die aktuellen und kommenden Entwicklungen.
Die Urlauber schätzen die „Uhudlerregion“ im Burgenland sehr: Die Kellergassen mit den strohgedeckten Häusern, die idyllische Landschaft und natürlich der berühmte Uhudler – all das sind besondere Argumente für die Gäste, um die Region zu besuchen. „Der Uhudler hat eine besonders positive Auswirkung auf den Tourismus. Wir freuen uns, dass so viele Menschen aus Nah und Fern zu uns kommen. Auch die Betriebe honorieren das und arbeiten deshalb ständig an Verbesserungen. Mit neuen Angeboten wird die Region immer attraktiver“, so Landtagspräsidentin Verena Dunst.
„Der Uhudler hat eine lange Tradition im Südburgenland“, erklärt Landtagspräsidentin Verena Dunst. „1985 verboten, dann als Haustrunk erlaubt, haben sich die Südburgenländer ihren Wein im Lauf der Geschichte nicht wegnehmen lassen und für die Legalisierung gekämpft. Erst mit Aufnahme der wichtigsten Sorten in das Burgenländische Weingesetz konnte Uhudler zu „echtem“ Wein werden. Dank meiner Initiative als Agrarlandesrätin im April 2016 herrscht jetzt Rechtssicherheit und der Uhudler darf legal ausgepflanzt werden. Der Uhudler spiegelt jahrzehntelange Tradition und gelebte Regionalität wieder – er ist zum Markenzeichen des Südburgenlandes geworden! Für die Landwirtschaft, die Region aber auch den Tourismus und die Hotellerie ist es wichtig, dass wir Besonderheiten haben, regionale Spezialitäten. Das hilft der gesamten Region. Vor allem der Tourismus profitiert enorm. Verschiedene Uhudlerpodukte, angefangen vom Frizzante bis zu Marmelade oder Tee und Kosmetikprodukten stärken die Wirtschaft im Südburgenland.“
Anbauflächen für Direktträger-Sorten: Tendenz steigend
„Für das Jahr 2023 wurden über 4,65 Hektar Neuauspflanzungen für Direktträger-Neuanpflanzungen bewilligt“, erklärt Dunst. „Das ist um das Doppelte mehr als 2022, da wurden 2,3 ha bewilligt. Die Beantragung von Neuanpflanzungen kann ausschließlich in der Zeit von 15. Jänner bis einschließlich 15. Feber jeden Jahres bei der BH erfolgen.“ Die gesamte mit Direktträgersorten bepflanzte Weingartenfläche beträgt ca. 71,2 ha. Die gesamte Weinfläche des Bezirkes Güssing liegt bei ca. 181,46 ha.
Die Entwicklung der Direktträger-Weinflächen (Auspflanzflächen):
2016 – 2018: + ca. 9 ha
2019: + ca. 11 ha
2020: + ca. 2 ha (coronabedingt weniger)
2021: + ca. 4,6 ha
2022: + ca. 2,3 ha
2023: + 4,6582 ha
Neue Richtlinie für Weinkellergebäude – Kellerrichtlinie 2022
Die typischen Kellerstöckln haben eine Geschichte hinterlassen und ich bin sehr dankbar, dass die Burgenländische Landesregierung diese unter Denkmalschutz gestellt hat. Seit dem vorigen Jahr gibt es eine neue Kellerstöcklrichtlinie, um diesen Denkmalschutz zu wahren aber gleichzeitig auch Zubauten zu ermöglichen. Die Kellerstöckln sind bei den Urlaubern sehr beliebt, die Nachfrage läuft sehr gut.“
Eva Weinek: Wunsch nach DAC
„Ich finde es sehr beruhigend, dass der Weiterbestand des Uhudlers gesichert scheint. Es ist nach wie vor ein Problem, dass einige der Sorten als Obstwein gehandelt werden müssen. Das ist sehr irreführend. Ich habe eine Vision: dass wir ein DAC-Uhudlerland werden!“
Martin Weinek: eine spannende Uhudler-Zukunft
„Die Rettung des Uhudlers ist Eva auf einer Urlaubsreise in Kroatien eingefallen – das war die Initialzündung von unserer Seite, wir haben dann aber auch den politischen Willen gebraucht, damit der Uhudler Wein hat Wein bleiben dürfen“, erzählt Martin Weinek. „Der Uhudler ist Bio, man braucht keine Spritzmittel. Es geht jetzt vor allem aber darum, wie vermarktet man das Ganze? Es ist wunderbar, dass wir im Südburgenland dieses Alleinstellungsmerkmal haben, das haben wir wieder auf der Ferienmesse gesehen. Der Uhudler ist der Lockvogel! Dank der S7 wird der Lebensraum Graz ins Südburgenland hereinströmen. Ich glaube, das wird die spannende Zukunft für uns alle hier wir werden.“
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